Das Ehepaar hat vier Kinder. Dem Vorfall sollen jahrelange Streitereien vorangegangen sein.

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Schärding – Eine 31-Jährige soll in der Nacht auf Mittwoch im Bezirk Schärding auf ihren Ehemann eingestochen und ihn lebensgefährlich verletzt haben. Kurz danach wurde sie festgenommen. Noch am selben Abend sollte sie in die Justizanstalt Ried überstellt werden. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft kündigte an, U-Haft zu beantragen. Es werden Ermittlungen wegen Mordversuchs aufgenommen. Die Verdächtige zeigte sich bei der Polizei geständig.

Die 13-jährige Tochter hatte gegen 23 Uhr die Auseinandersetzung ihrer Eltern in der Wohnung gehört. Als sie ihren verletzten Vater sah, holte sie die Rettung. Beim Eintreffen der Polizei leistete die Mutter Erste Hilfe. Sie gestand und wurde festgenommen. Der Mann wurde in Passau notoperiert, so die Polizei.

Jahrelanger Streit als Motiv

Das Motiv der Messerattacke, bei der der Mann lebensbedrohliche Verletzungen am Hals davontrug, waren jahrelange Streitigkeiten und gegenseitige Eifersucht, gab die Verdächtige bei der Einvernahme der Polizisten an. Das Opfer soll die Operation gut überstanden haben.

Das Paar hat vier Kinder, das jüngste ist noch im Kleinkindalter, die 13-Jährige ist das älteste. Angehörige sowie die Kinder wurden in der Nacht vom Kriseninterventionsteam betreut, bevor sie am Mittwoch der Jugendwohlfahrt übergeben wurden. (APA, 3.8.2022)