Vivien Rujder (links) und Gellért L. Kádár in "Rise of the Raven".

Foto: ORF/Beta Film/The Orbital Strangers Project

Budapest/Wien – Die Großproduktion "Rise of the Raven" bringt das mittelalterliche Europa auf die Fernsehschirme. Im Mittelpunkt steht einer, der die Geschichte Europas verändert haben soll: János Hunyadi. Zehn Stunden lang zeigt die internationale TV-Serie das Leben des ungarischen Heerführers aus dem 15. Jahrhundert. Der ORF ist als Ko-Produzent an Bord, Regie führt u. a. Robert Dornhelm, der zuvor für die Miniserie "Maria Theresia" verantwortlich zeichnete.

Mehr als 600 Schauspielerinnen und Schauspieler bzw. Stuntleute und beinahe 100 Pferde sollen vor der Kamera stehen, die Dreharbeiten haben bereits in der Nähe von Budapest begonnen. Der ungarische Nachwuchsstar Gellért L. Kádár schlüpft in die Rolle des Heerführers Hunyadi, dessen Leben von Skandalen, politischen Machtspielen und Verschwörungen geprägt war. In der Schlacht von Belgrad besiegte er 1456 die osmanischen Truppen. Die Siege von Hunyadi hätten den Lauf der europäischen Geschichte verändert, so Csaba Káel, Vorsitzender des ungarischen Nationalen Filminstituts, das die Produktion unterstützt. Nun wolle man seine Geschichte einem weltweiten Publikum näherbringen.

Laurence Rupp, Cornelius Obonya und Murathan Muslu

Hunyadis Ehefrau Elisabeth wird von der ungarischen Schauspielerin Vivien Rujder verkörpert. Mit dabei sind außerdem die österreichischen Schauspieler Laurence Rupp ("Vorstadtweiber"), Cornelius Obonya ("Maria Theresia") und Murathan Muslu ("Die Macht der Kränkung"). "Gemeinsame Geschichte ist es, die uns mit unseren Nachbarländern verbindet, und es ist spannend, historische Ereignisse, Leben und Taten großer Persönlichkeiten filmisch umzusetzen", zeigte sich ORF-Generaldirektor Roland Weißmann in einer Aussendung über die Zusammenarbeit erfreut.

"Durch internationale Zusammenarbeit ist es möglich, Produktionen zu realisieren, die sonst in dieser Größenordnung nicht machbar wären, und auch eine österreichische Komponente miteinzubringen", fügte ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz hinzu. Gemeinsam mit dem ORF zeichnen Serendipity Point Films, Twin Media, HG Media, MR Film und Beta sowie der ungarische Fernsehsender TV2 für die Serie verantwortlich. (APA, 9.8.2022)