Die Empfehlung, Abstand zu halten, wird in den USA abgeschafft. Zusätzlich wurden Vorschriften wie die Quarantäneregelung gelockert.

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Washington – Angesichts des sinkenden Gesundheitsrisikos durch eine Corona-Erkrankung empfiehlt die US-Gesundheitsbehörde CDC nicht mehr, dass Menschen voneinander Abstand halten sollen. Neue Richtlinien der CDC vom Donnerstag führen die Sechs-Fuß-Regel, nach der Menschen im Alltag idealerweise 1,80 Meter auseinander stehen sollen, um sich nicht gegenseitig anzustecken, nicht mehr auf.

Stabile Zahlen

"Im Vergleich zu früheren Zeiten der Pandemie besteht ein deutlich geringeres Risiko für schwere Erkrankungen, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle", hieß es. Zudem wurden Vorschriften etwa zur Quarantäne gelockert. CDC-Expertin Greta Massetti sagte: "Diese Leitlinien erkennen an, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist, helfen uns aber auch dabei, einen Punkt zu erreichen, an dem Covid-19 unser tägliches Leben nicht mehr ernsthaft stört."

In den USA infizieren sich derzeit jeden Tag etwa 100.000 Menschen mit Corona – um die 500 sterben. Die Entwicklung der Zahlen ist relativ stabil. Sie sind deutlich niedriger als zu Spitzenzeiten. (APA, 12.8.2022)