Am iPhone ist die Wahl einfach: Wer ein Smartphone von Apple hat, der greift in den allermeisten Fällen zu den Airpods desselben Herstellers. Die Frage ist oft bloß, welches Modell gewählt wird. Unter Android zeigt sich ein ganz anderes Bild. Hier gibt es keinen klar dominierenden Hersteller, was an sich auch nichts Schlechtes ist – ganz im Gegenteil. Immerhin heißt dies auch, dass die Nutzer recht frei zwischen unterschiedlichen Anbietern wählen können – je nach den eigenen Schwerpunkten.

Die Kehrseite: Eine ähnlich nahtlose Integration zwischen Smartphone und Earbuds, wie sie in der Apple-Welt geboten wird, bekommt man so nicht. Zudem gibt es keine "Default-Wahl", bei der nicht ewig recherchieren wollende User zugreifen können, ohne sich ewig in Vergleiche vertiefen zu müssen – und bei der sie auch sicher sein können, dass die Earbuds mit allen Android-Geräten gleich gut zusammenarbeiten.

Auftritt: Pixel Buds Pro

Genau diese Rolle will Google mit seinen Pixel Buds einnehmen. Waren bisherige Modelle dieser Reihe nicht der ganz große Verkaufsschlager – auch wenn die Pixel Buds A mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis punkten konnten –, versucht Google mit den Pixel Buds Pro nun einen Neuanlauf. Mit einer Hardware, bei der von den Lautsprechern bis zum Chip praktisch alles selbst entwickelt und mit den üblichen Google-Softwarestärken garniert wurde.

Die Pixel Buds Pro in ihrem natürlichen Habitat.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Pro heißt ANC

Wer aktuelle Earbud-Entwicklungen verfolgt, der weiß: "Pro" steht derzeit vor allem für ein Feature: aktive Geräuschunterdrückung. Die Pixel Buds Pro sind dabei keine Ausnahme und somit die ersten Google Earbuds, die ANC beherrschen. Mit dem Label "Pro" geht aber auch ein entsprechender Preis einher: In diesem Fall sind es 219 Euro, die Google veranschlagt. Günstiger als vergleichbare Airpods Pro und in etwa auf dem Niveau, das andere Hersteller für Earbuds dieser Kategorie verlangen.

Ein neues Design

Beim Auspacken fällt vor allem eines auf: Die Pixel Buds Pro haben im Vergleich zu ihren direkten Vorgängern ein neues Design erhalten. Gestrichen wurde jener "Dorn", der für Halt im Ohr sorgen sollte, stattdessen wird versucht, über eine andere Form sicheren Halt zu bieten. Mit einer gesunden Prise Misstrauen an die Thematik herangehend, muss der Autor gestehen: Das funktioniert überraschend gut.

Die Pixel Buds Pro halten nicht nur sehr gut in den Ohren, sie tragen sich vor allem über Stunden hinweg angenehm. Ein Grund dafür ist die aktive Druckreduzierung, die Google vornimmt. Zu diesem Zweck wurden eigene Sensoren in den Earbuds verbaut, die regelmäßig den Druck im Ohr messen und individuelle Anpassungen vornehmen.

Kein Leichtgewicht

Das ist auch deswegen wichtig, weil die einzelnen Earbuds mit einem Gewicht von 6,2 Gramm vergleichsweise schwer sind. Mit 22,33 mm x 22,03 mm x 23,72 mm gehören sie auch nicht zu den kleinsten ihrer Gattung. In Summe stehen sie etwas weiter aus den Ohren heraus, als es bei früheren Pixel-Buds der Fall war, störend ist das aber maximal, wenn man sich auf das entsprechende Ohr legen will – was mit eingesetzten Earbuds aber ohnehin nicht zu empfehlen ist.

Zum Tragekomfort noch eine wichtige Anmerkung: So etwas ist zu einem gewissen Teil immer subjektiv, da menschliche Ohren eine verblüffend große Variabilität aufweisen. Der Autor kann insofern nur den individuellen Datenpunkt anbieten, dass bei ihm viele andere Earbuds schnell einmal schmerzen – oder aus den Ohren fallen. Das ist hier nicht der Fall. Selbst nach mehreren Stunden fallen die Pixel Buds Pro kaum auf.

Nützliche Ratschläge

Die Pixel Buds Pro – hier in der Farbe "Limestone" – weisen eine ungewöhnliche Form auf, halten aber sehr gut in den Ohren.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Zur individuellen Anpassung gibt es Ohreinsätze in drei verschiedenen Größen. Welche perfekt passen, kann man dabei auch über einen eigenen "Seal Test" ausprobieren, der im Fall des Falles rät, auf einen kleineren oder größeren Ohreinsatz zu wechseln. Wie das genau funktioniert, verrät Google nicht, aber wer will schon die algorithmische Macht des Android-Herstellers anzweifeln, also folgen wir brav diesen Ratschlägen – und sind mit den Tipps durchaus zufrieden.

Gleich behalten hat Google das Design der zugehörigen Hülle, in diesem Fall: zum Glück. Denn dieses war mit seinen vielen durchdachten Details und einem angenehmen Äußeren in Form eines vom Wasser abgerundeten Steins schon eines der Highlights früherer Pixel Buds. Bei der neuen Generation fällt die Verpackung eine Spur größer aus, was aber nicht weiter negativ auffällt.

Vor Wasser und Schweiß sind die Google Earbuds nach IPX4 geschützt, reicht also für Spritzwasser, schwimmen sollte man damit aber lieber nicht gehen. Das Gehäuse hat eine IPX2-Zertifizierung.

Klangqualität

Kommen wir zu dem, worum es bei Earbuds eigentlich geht: zur Klangqualität. Wie bereits angedeutet, hat Google dafür eigene dynamische 11-mm-Lautsprechertreiber entwickelt, die mit allerlei eigenen Algorithmen kombiniert werden, um den Sound zu optimieren. Diese laufen wiederum auf einem ebenfalls von Google speziell für die neuen Earbuds designten Sechs-Kern-Chip.

Das Ergebnis kann sich durchaus hören lassen. Musik dringt wohl separiert ans Ohr, vor allem wird ein überraschend starker Bass geboten – ohne dass die Höhen verlorengehen. Wenn man etwas kritisieren will, dann am ehesten eine leichte Schwäche bei den Mitten.

Equalizer? Bitte warten!

Enttäuschend ist allerdings, dass die individuellen Anpassungsmöglichkeiten bisher kaum bis eigentlich gar nicht vorhanden sind. Es gibt lediglich einen "Volume EQ", der automatisch den Klang für die jeweilige Lautstärke optimiert. Ein Fünf-Band-Equalizer soll zwar laut Google via Update nachgeliefert werden, darauf muss man aber noch bis Herbst warten, so die eher vage Angabe.

Die Pixel Buds Pro bieten viele Einstellungen, ein Equalizer soll allerdings erst mit einem späteren Update folgen.
Screenshots: Proschofsky / STANDARD

Ein weiterer Schwachpunkt: An Codecs werden lediglich AAC und SBC unterstützt. Wer auf LDAC oder andere hochqualitative Codecs gehofft hat, der ist hier an der falschen Stelle. 24-Bit-Audio-Support – wie bei den neuesten Samsung Earbuds – sucht man ebenfalls vergeblich. Auch wenn es durchaus diskutierenswert wäre, ob 24-Bit-Audio überhaupt einen über den Placebo-Effekt hinausgehenden Klanggewinn bringt. Aber das ist ein Thema für einen anderen Zeitpunkt, weil hier ohnehin nicht relevant.

Von all dem unabhängig muss aber trotzdem betont werden, dass gesteigert audiophile Nutzer sicher bei anderen Herstellern wie Sony oder Sennheiser besser aufgehoben sind. Generell ist das Gebotene aber bereits hohes Niveau – und erheblich besser als frühere Pixel Buds.

(Noch?) kein Bluetooth LE Audio

Ebenfalls vergeblich sucht man den Support für Bluetooth LE Audio und das zugehörige LC3-Codec, das für weniger anspruchsvolle Ohren einen weiter reduzierten Stromverbrauch verspricht. Dieses wurde zwar gerade erst offiziell verabschiedet, die vor kurzem präsentierten Galaxy Buds 2 Pro von Samsung werben trotzdem schon damit – wenn auch dort erst als Update für einen späteren Zeitpunkt.

Dass Bluetooth LE Audio bei den Pixel Buds Pro nachgereicht wird, scheint übrigens zumindest von der Hardware her nicht ausgeschlossen. Wie ein findiger Reddit-User aufgespürt hat, haben die Pixel Buds Pro nämlich Anfang August die offizielle Zertifizierung für Bluetooth 5.3 erhalten – und das enthält eben LE Audio. Verlassen kann man sich auf solche Hoffnungen aber natürlich nicht. Und so gilt, was Google derzeit offiziell sagt, nämlich dass die Pixel Buds Pro "nur" Bluetooth 5.0 unterstützen. Die dabei gebotene Verbindungsqualität ist jedenfalls sehr gut und reicht auch relativ weit.

Geräuschunterdrückung

Doch zurück zum Klang und hier zum Thema ANC: Die aktive Geräuschunterdrückung ist wie gewohnt optional, aktiviert werden kann sie entweder über die zugehörige App am Smartphone oder durch einen Langdruck auf einen der beiden Earbuds. Die gebotene Isolierung ist durchaus gut, wie immer gilt aber: Durchgängige Geräusche werden besser ausgeblendet als kurze Ereignisse, im Test funktionierte das Ganze im Flugzeug denn auch hervorragend.

Klar schließen gerade Over-Ear-Modelle von auf dieses Thema spezialisierten Firmen wie Bose noch besser ab, für so kleine Earbuds ist das Ergebnis aber durchaus gut. Und zwar ohne dabei einen unangenehmen Druck im Ohr zu erzeugen, wie es bei vielen Earbuds mit ANC sonst der Fall ist. Hier scheint Google bewusst das Thema Tragekomfort priorisiert zu haben.

Transparenz

Umgekehrt gibt es einen Transparenzmodus, der die Geräusche von außen verstärkt. Dessen Qualität ist mit dem Begriff "gut" recht passend umschrieben. Anders gesagt: Es gibt andere Earbuds, die hier einen klareren Ton bieten. Gleichzeitig erfüllt dieser Modus bei den Pixel Buds Pro aber seine eigentliche Aufgabe, nämlich dafür zu sorgen, dass die Umgebung gut verständlich ist. Besonders nett ist, dass über den erwähnten Langdruck auf einen Earbud direkt zwischen ANC- und Transparenzmodus gewechselt werden.

Sehr gute Steuerung

Generell ist die Touch-Steuerung hervorragend gelungen, auch wenn die Einstellungsmöglichkeiten enden wollend sind. Beim Langdruck gibt es die Möglichkeit, alternativ auf diesem Weg den Google Assistant aufzurufen. Wer will, kann dabei auch die beiden Earbuds unterschiedlich konfigurieren. Zudem kann entschieden werden, ob nur zwischen ANC und Transparenz gewechselt wird oder auch die normale Nutzung ohne jegliche Verstärkung zur Wahl steht.

Der Rest der Berührungsgesten ist fix vorgegeben: Einmal tippen bedeutet Wiedergabe und Pausieren (oder bei einem Anruf abheben), bei zweimal springt man einen Track nach vorne, bei dreimal einen zurück. Wichtiger aber noch: Eine Wischbewegung nach vorne oder hinten verändert die Lautstärke. All das funktioniert wirklich hervorragend. Das gilt auch für die Trageerkennung, die dank eines eigenen Infrarotnäherungssensors in jedem Bud die Wiedergabe – auf Wunsch – automatisch pausiert, wenn er aus dem Ohr genommen wird.

Sprachqualität

Ein "Pixel Seal" genannter Test hilft bei der Wahl der richtigen Eartips für den besten Klang.
Screenshots: Proschofsky / STANDARD

Nicht minder wichtig ist die Qualität der Mikrofone, derer hat jeder Earbud drei Stück verbaut plus einen Knochenschallsensor sowie einen vor Wind schützenden Überzug. Was bedeutet dies in der Praxis? Im "Mama Proschofsky"-Test gibt es Bestnoten. Der Klang sei sehr gut und klar, vor allem auch viel besser als frühere Pixel-Buds-Generationen, wird versichert. Samsung-Earbuds wurden von dieser höchsten aller Instanzen aufgrund des stark den Ton verfälschenden Umgangs mit Nebengeräuschen in der Vergangenheit mehrfach abgelehnt.

Der Tester selbst kann die Begeisterung der Vorgängerreaktion weitgehend teilen. Tatsächlich wird Sprache nicht nur generell erfreulich klar übertragen, es werden vor allem Hintergrundgeräusche sehr gut ausgefiltert. Und in der Praxis noch wichtiger: Selbst bei starkem Wind schlagen sich die Pixel Buds Pro noch beachtlich, ein Szenario, bei dem Earbuds üblicherweise stark zu kämpfen haben.

Gibt es auch hier noch Verbesserungsmöglichkeiten? Sicherlich. Aber zum Beispiel im Vergleich zu den neuen Galaxy Buds 2 Pro von Samsung klingen die Google-Earbuds tatsächlich signifikant besser. Im Vergleich zu älteren Pixel-Buds-Generationen ist das Gebotene ohnehin ein massiver Fortschritt.

Mehrere Verbindungen gleichzeitig sind großartig

Sehr erfreulich ist die Unterstützung von "Multipoint Audio", die Pixel Buds Pro können also parallel mit zwei Geräten verbunden werden. Das ist etwas, das man schon bald nicht mehr missen will, ist der Wechsel doch nahtlos. Einfach am ersten Gerät die Wiedergabe pausieren und am anderen starten, das war's auch schon. Und: Das funktioniert nicht nur mit sämtlichen Android-Smartphones, sondern auch mit iPhones sowie Tablets und Laptops.

Noch einfacher wird es dann mit einem "Audio-Wechsel" genannten Feature, bei dem die Earbuds intelligent versuchen, das richtige Gerät zu wählen. Das klassische Szenario ist: Man schaut gerade einen Film auf einem Tablet, kommt dann ein Anruf am Smartphone herein, wechseln die Earbuds auf dieses. Wem das bekannt vorkommt: So etwas gibt es auch bei Samsung, dort funktioniert das aber exklusiv mit Samsung-Geräten – während von den Pixel Buds Pro zumindest alle Android-Geräte unterstützt werden. Künftig soll das übrigens auch mit Chromebooks klappen, dass Apple oder Microsoft die Google-Lösung unterstützen, ist hingegen unwahrscheinlich.

Kein exklusiver Nonsens

Generell erfreut, dass Google auf exklusive Features für seine Pixel-Smartphones fast zur Gänze verzichtet. Auf diesen sind die Pixel-Buds-Einstellungen zwar direkt ins System integriert, wer die Pixel-Buds-App installiert, bekommt aber auch auf jedem anderen Android-Smartphone dieselbe Funktionalität.

Ohnehin fix auf jedem halbwegs aktuellen Android-System unterstützt wird "Fast Pair", das beim Öffnen der Hülle noch nicht konfigurierter Pixel Buds am Smartphone umgehend die Einrichtung anbietet – einfacher geht es eigentlich nicht. Mit anderen Geräten kann klassisch gepairt werden, indem ein Knopf hinten an der Aufbewahrungshülle lange gedrückt wird.

Hey Google

Die Pixel Buds Pro lassen sich drahtlos laden.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Wie bereits erwähnt, bieten die Pixel Buds Pro Google-Assistant-Integration, dieser ist auf Wunsch einfach via "Hey Google" erreichbar. Wie immer ist es eine sehr individuelle Frage, ob man das nutzen will – vor allem, wenn andere in der Nähe sind. Aber wer etwa gerne laufen geht und schnell mal in einem Podcast eine Minute vorspringen will, wird das schnell zu schätzen wissen. Generell: Wer den digitalen Assistenten oftmals nutzt, für den ist diese "Always on"-Integration ein echter Pluspunkt für die Google-Earbuds.

Es gibt eine Möglichkeit, die Earbuds vom Smartphone aus suchen und läuten zu lassen, das geht aber natürlich nur, wenn sie gerade verbunden sind. Insofern erinnert dieses Feature daran, dass die Android-Welt dringend eine herstellerunabhängige Alternative zu Apples "Find my"-Netzwerk braucht.

360-Grad-Audio

Was im Vergleich zu manch anderen aktuellen High-End-Earbuds fehlt, ist die Unterstützung für 360-Grad-Audio. Allerdings handelt es sich dabei um ein temporäres Defizit. Google verspricht, dieses Feature in den kommenden Monaten nachzureichen, für die Erkennung von Kopfbewegungen notwendige Hardware wie Gyroskop oder Beschleunigungssensor ist jedenfalls bereits verbaut.

Apropos: Abzuwarten bleibt, wie gut Google die neuen Earbuds mit Updates versorgen wird. Bei früheren Pixel-Buds-Generationen hat man sich in dieser Hinsicht nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Da lieferte Samsung bisher wesentlich zuverlässiger Updates. Gewisse Hoffnung gibt, dass es für die Pixel Buds Pro seit der Veröffentlichung bereits zwei Updates gab. Es gilt abzuwarten, wie lange Googles Eifer dieses Mal anhält, zumindest hat man ja noch einige Features nachzureichen.

Akkulaufzeit

Das Beste kommt zum Schluss, und zwar die Akkulaufzeit. Google verspricht für die Pixel Buds Pro nämlich sieben Stunden Musikgenuss – und zwar bei aktiviertem ANC. Wird dieses abgeschaltet, soll sich dieser Wert gar auf elf Stunden erhöhen. Das wären für Earbuds wirklich hervorragende Werte. Und jetzt kommt die Überraschung: Im Test bestätigen sich diese Werte ziemlich exakt. Bei mehreren Durchläufen mit aktiviertem ANC – zumeist Musik, dazwischen ein paar kürzere Anrufe – wurden knapp 6:50 Stunden erreicht.

Zum Vergleich: Apples Airpods Pro kommen gerade einmal auf 4:30 Stunden, die meisten anderen Earbuds mit ANC liegen so bei fünf Stunden, darunter auch die neuen Galaxy Buds 2 Pro. Nun kann man natürlich mit gewissem Recht sagen, dass die Ladehülle bei solchen Geräten ohnehin rasch und viel Extraladung bietet. Gleichzeitig gibt es sehr wohl Situationen, in denen dies ein echter Vorteil ist, etwa bei längeren Flügen.

Apropos Hülle: Diese enthält genug Energie für noch einmal bis zu 20 Stunden Akkulaufzeit. Geladen werden kann sie sowohl drahtlos als auch via USB-C-Anschluss.

Alles, was in der Verpackung so mitkommt. Ein verstecktes Highlight ist die smarte Kartonverpackung für die alternativen Eartips.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Verfügbarkeit

Die Pixel Buds Pro sind in den Farben "Coral", "Fog", "Lemongrass" und Charcoal erhältlich oder wie es außerhalb von Marketingabteilungen heißt: Rot, Graublau, Gelb und Schwarz. Der Preis liegt wie erwähnt bei 219 Euro. Einen offiziellen Marktstart in Österreich visiert Google zwar derzeit nicht an, die Earbuds sind aber über Händler wie Amazon leicht direkt lieferbar.

Fazit

Sind die Pixel Buds Pro in allen Kategorien absolute Spitze? Nein, sicher nicht. Bei manch anderem Hersteller gibt es einen besseren Klang, wer ein iPhone hat, wird wohl ohnehin lieber zu Airpods greifen. Und auch dass so manches Feature wie Equalizer oder 360-Grad-Sound zum Start noch nicht verfügbar ist, schmerzt. Anderen wird wiederum der Preis schlicht zu hoch sein.

Betrachtet man aber das Gesamtpaket, hat Google ganze Arbeit geleistet. Dass die Akkulaufzeit hervorragend ist, erfreut ebenso wie der gute Tragekomfort oder dass all die erweiterten Software-Features mit sämtlichen Android-Smartphones zusammenarbeiten. Gerade Letzteres ist es, das die Pixel Buds Pro zwar nicht zur optimalen Wahl für alle, aber doch zur Default-Wahl prädestiniert, wenn jemand nach Earbuds für Android sucht, die ähnlich gut wie Apples Airpods in das System integriert sein sollen. (Andreas Proschofsky, 19.8.2022)