Anfang Juni trafen sich die Frauen von Sturm und St. Pölten im Cupfinale, nun suchen beide Teams in der Quali zur Königsklasse ihr Glück.

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Madrid – Österreichs Frauenfußball-Vizemeister Sturm Graz trifft in der ersten Runde der Champions-League-Qualifikation am Donnerstag (21:00 Uhr) auf niemand Geringeren als Real Madrid. Für die Grazerinnen ein "Bonusspiel", das man im Rahmen eines Mini-Turniers in Madrid als klarer Underdog bestreitet. Die Frauen vom SKN St. Pölten treffen ebenfalls am Donnerstag (17.00 Uhr) zum Auftakt der Qualifikation in Skopje auf ZFK Ljuboten.

"Für uns als Sturm ist das ein Super-Highlight", blickte Sturms sportlicher Leiter Mario Karner voller Vorfreude auf das Duell mit Real. Klar sei auch, dass die sportliche Herausforderung riesig ist und die Favoritenrolle klar bei den Madrileninnen liegt. Die Vorbereitung auf das "Spiel der Spiele" lief aber nicht optimal. "Wir hatten mit Verletzungen und Corona-Infektionen zu kämpfen", betonte Karner. Seit einer Woche seien aber wieder alle Spielerinnen im Training.

Platz drei als Ziel

Sollte den Grazerinnen im Duell mit dem Dritten der spanischen Liga die Sensation gelingen, würden sie am Sonntag auf den Gewinner des Duells Manchester City gegen WFC Tomiris-Turan aus Kasachstan treffen. Nur der Sieger des Mini-Turniers, bestehend aus vier Teams, zieht in die zweite und zugleich letzte Qualifikationsrunde ein und darf sich Hoffnungen auf die Gruppenphase machen. Das ausgegebene Ziel von Sturm ist allerdings der dritte Turnierrang.

St. Pölten bekommt es in der ersten Runde des Meisterwegs mit Ljuboten aus Nordmazedonien zu tun. Gestaltet der österreichische Champion das Duell erfolgreich, wartet im Finale des Mini-Turniers in Skopje entweder Dinamo-BGU Minsk aus Weißrussland oder Lok Stara Sagora aus Bulgarien. Das Ziel der "Wölfinnen" ist ganz klar der Einzug in die Gruppenphase der Champions League. Im Vorjahr war bereits im Finalspiel der ersten Runde gegen Juventus Turin Endstation. (APA, 17.8.2022)