Laut "Indian Express" wurden im besonders betroffenen Bundesstaat Himachal Pradesh zuletzt mehr als 90 Straßen durch Erdrutsche blockiert.

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Neu-Delhi – Bei Sturzfluten im Zusammenhang mit heftigen Regenfällen sind in Indien in den vergangenen Tagen mehrere Dutzend Menschen gestorben. Für die kommenden Tage wird in einigen Gebieten weiterer Regen erwartet, wie der indische Wetterdienst am Montag mitteilte. Bergungsarbeiten dauerten an.

Monsun sorgt für heftige Schäden

Im nordöstlichen Bundesstaat Jharkhand seien beispielsweise am Sonntag sechs Kinder ertrunken, nachdem sie in stehendem Wasser in einer verlassenen Grafitmine gebadet hätten, berichtete die örtliche Nachrichtenagentur PTI unter Berufung auf die Polizei. Im besonders betroffenen Bundesstaat Himachal Pradesh im Norden des Landes seien zuletzt mehr als 90 Straßen nach Erdrutschen blockiert gewesen, berichtete der "Indian Express" am Montag. Und in Teilen des zentral gelegenen Bundesstaates Madhya Pradesh blieben am Montag die Schulen laut PTI geschloßen.

Starke Regenfälle, die heftige Überflutungen und Erdrutsche auslösen, sind in der derzeitigen Monsunzeit in Südasien normal. Der Monsun dauert gewöhnlich von Juni bis September. Die Schäden sind oft groß, ganze Häuser werden weggeschwemmt, es gibt immer wieder Todesopfer – aber der Regen ist für die Landwirtschaft, von der ein Großteil der Bevölkerung lebt, lebenswichtig. (APA, red, 22.8.2022)