Im Rahmen der Gamescom in Köln fordert der Branchenverband dauerhafte Förderung von Games-Entwicklern.

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Der für Computer- und Videospiele zuständige Branchenverband Game fordert im Rahmen der Gamescom, den Games-Standort Deutschland dauerhaft politisch zu fördern. 2020 hatte der damalige Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) im Rahmen der Gamescom eine erste Förderung für die Branche in Höhe von 50 Mio. Euro angekündigt.

Gründerstimmung am Games-Markt

Erste positive Effekte dieser Förderung seien bereits sichtbar, sagte Game-Geschäftsführer Felix Falk der Deutschen Presse-Agentur – und das, obwohl die meisten geförderten Spiele wegen der üblicherweise langen Entwicklungszeit noch gar nicht erschienen seien. "Aber wir haben bei der Gründung von Unternehmen und der Anwerbung von Fachkräften ein starkes Plus, eine richtige Gründerstimmung."

Im Koalitionsvertrag der deutschen Regierung ist eine Verstetigung der Spiele-Förderung vorgesehen. Im Haushaltsentwurf der Regierung für 2023, den das Kabinett Anfang Juli beschlossen hat, ist die Fördersumme aber leicht gesunken, von 50 Mio. auf 48,8 Mio. Euro. Das sende das falsche Signal in die Welt, sagte Falk. "Wir sind in einem internationalen Wettbewerb, und die internationalen Unternehmen nehmen sowas natürlich wahr, nach dem Motto "Ah, so ernst mit der Wettbewerbsfähigkeit meinen die Deutschen es wohl doch nicht."" (APA, 24.8.2022)