Rebekah Vardy (L), die Ehefrau des englischen Fußballspielers Jamie Vardy und Coleen Rooney, die Ehefrau des ehemaligen englischen Fußballspielers Wayne Rooney, vor dem High Court im Zentrum Londons während des "Wagatha Christie"-Verleumdungsprozesses am 12. Mai 2022. Vardy verlor ihren "Wagatha Christie"-Verleumdungsprozess gegen Rooney am 29. Juli 2022 nach einem Aufsehen erregenden Prozess, der die Skrupellosigkeit von Prominenten ins Rampenlicht rückte. Disney+ macht daraus eine dreiteilige Dokumentation

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Edinburgh – Der Streamingdienst Disney+ hat sich exklusive Rechte zur Zusammenarbeit mit Coleen Rooney für eine Dokumentation über den als "Wagatha Christie" bekannt gewordenen Rechtsstreit gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf das Unternehmen. Demnach soll eine dreiteilige Dokuserie über die Auseinandersetzung zwischen der Ehefrau des früheren englischen Fußballnationalspielers Wayne Rooney und Rebekah Vardy, Frau des Fußballprofis James Vardy, entstehen.

Falschnachrichten

Die beiden Frauen hatten sich im Frühjahr vor Gericht darüber gestritten, ob Rooney das Recht hatte, Vardy in der Öffentlichkeit als Quelle von Leaks über ihr Privatleben an die Boulevardzeitung "Sun" zu bezeichnen. Zuvor hatte Rooney öffentlich gemacht, sie habe Vardy eine Falle gestellt, indem sie alle anderen Kontakte ihres Instagram-Accounts blockierte und mehrere Falschnachrichten über ihr Privatleben postete, die alle ihren Weg in die "Sun" fanden.

Wegen des an Kriminalromane erinnernden Vorgehens wurde der Begriff "Wagatha Christie" geprägt, eine Wortschöpfung aus der Abkürzung WAG, die für "wifes and girlfriends" steht (im Deutschen sagt man dazu Spielerfrauen) und dem Namen der Autorin von Kriminalromanen Agatha Christie. Rooney, die von Vardy wegen Verleumdung verklagt worden war, gewann den Prozess. (APA, 28.8.2022)