Der Pickende

Pritt Original Klebestift.
Foto: Lukas Friesenbichler

Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen. Das gilt auch für den Pritt Klebestift. Nach kürzester Zeit picken die zwei Zettel bombenfest zusammen, man bekommt sie nicht mehr auseinander. Dafür lässt er sich nur schwer verteilen und klumpt auch ein wenig. Der Stift riecht nach Männerdeo, Zweckentfremdung wird aber nicht empfohlen.

Pritt Original Klebestift, 22 Gramm, unter anderem bei Bipa um 1,99 Euro.

5 von 6 Punkten


Der Gleiter

Tesa Stick.
Foto: Lukas Friesenbichler

Der Klebetest wurde wiederholt, weil der Verdacht bestand, dass der Klebstoff vergessen wurde. Aber nein, er pickt einfach nicht. Selbst nach 30 Minuten kann man die beiden Papierbögen ohne Probleme voneinander trennen, als wäre niemals ein Bindemittel eingesetzt worden. Bloß beim Verstreichen ist der Tesa Stick Testsieger: So smooth gleitet keiner über das Papier.

Tesa Stick, 20 Gramm, unter anderem bei Müller um 0,99 Euro.

1 von 6 Punkten


Der Günstige

Pagro Klebestift.
Foto: Lukas Friesenbichler

Wer sich in der Pandemie noch nicht am Desinfektionsgel-Geruch sattgerochen hat, wird sich freuen. Wer einen super pickenden Klebestift braucht, auch. Denn das günstigste Modell im Test klebt besser als die meisten Markenprodukte. Nur die kleine Drehfläche ist nichts für Menschen ohne Spitzengefühl. Fast so, als wäre der Stift für Schulkinder konzipiert worden. Komisch.

Pagro Klebestift, 20 Gramm, bei Pagro um 0,89 Euro.

5 von 6 Punkten


Der Ikonische

Uhu Stic.
Foto: Lukas Friesenbichler

Die Madonna unter den Klebestiften besticht durch ein ikonisch gelbes Äußeres und den noch ikonischeren Namen, der in Österreich jedem Klebstoff seinen Namen gibt. Mit der größten Drehfläche ist der Uhu Stic die Queen of Rauspoppen, aber enttäuscht bei der Pickigkeit. Selbst nach einer halben Stunde kann man zwei Blätter Papier ohne viel Schaden auseinanderreißen.

Uhu Stic, 21 Gramm, unter anderem bei Libro um 2,19 Euro.

3 von 6 Punkten

(Kevin Recher, RONDO, 2.9.2022)