Demnächst sollen für nigerianische Werbekampagnen nur noch inländische Models, Sprecherinnen und Sprecher engagiert werden dürfen.

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In Zukunft soll in Nigeria nur noch inländische Models sowie inländische Synchronsprecher und -sprecherinnen für TV-, Radio- und Printkampagnen engagiert werden dürfen. Das verkündete das Advertising Regulatory Council of Nigeria (Arcon), die nigerianische Werbebehörde.

Staatspräsident Muhammadu Buhari hatte einem Gesetz zugestimmt, das der Behörde den Auftrag erteilt, inländische Ressourcen und Talente der heimischen Werbeindustrie zu fördern.

Werbeverband: Bevölkerung unterstützt Entscheidung

Steve Babaeko, Präsident des Verbands der Werbeagenturen, erklärte gegenüber der "Times", dass die Bevölkerung hinter dieser Entscheidung stehe: "Die Leute fragen: 'Es gibt 200 Millionen von uns, und ihr konntet für diese Werbung keine einheimischen Models finden?'" Die Regelung soll ab 1. Oktober gelten, aktuelle Kampagnen dürfen noch bis zu ihrem geplanten Auslaufen gezeigt und gesendet werden.

Der Beschluss hat auch für internationale Unternehmen Konsequenzen. Sie dürfen in Nigeria in Zukunft nicht mit Kampagnen werben, in denen weiße oder asiatische Models zu sehen sind. (red, 1.9.2022)