Neben der Dürre hat laut UN die jahrelange Gewalt die Versorgungslage der Bevölkerung verschlechtert.

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Mogadischu – Die USA wollen Somalia mit Hilfsgütern im Wert von 708 Millionen Euro bei der drohenden Hungersnot unterstützen. Das teilte die US-amerikanische Behörde für Entwicklungszusammenarbeit USAID am Dienstag mit.

Ausgefallene Regenzeiten

Laut den Vereinten Nationen steht in dem Land am Horn von Afrika eine dramatische Hungersnot unmittelbar bevor. Zwischen Oktober und Dezember seien die Regionen Baidoa und Burhakaba voraussichtlich von Hunger betroffen. Grund dafür sind vier ausgefallene Regenzeiten in Serie, was einen Zeitraum von zwei Jahren umfasst. Jahrelange Gewalt haben außerdem laut UN die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln behindert.

Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden wegen der Dürre in diesem Jahr 750.000 Menschen aus ihren angestammten Regionen vertrieben. Die Situation in Somalia bleibe voraussichtlich bis mindestens kommenden März kritisch. (APA, 6.9.2022)