Die Stadtgemeinde will das Lösegeld nicht bezahlen.

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Die steirische Stadtgemeinde Feldbach ist am Wochenende Ziel eines Hackerangriffs geworden: Wie "Kleine Zeitung" und "Kronen Zeitung" am Dienstag berichteten, sollen die Täter zehn Terabyte an Daten verschlüsselt und eine Lösegeldforderung gestellt haben. Die Polizei bestätigte, dass das Landeskriminalamt Steiermark die Ermittlungen übernommen hat. Die Stadtgemeinde will das Lösegeld offenbar nicht bezahlen, sondern das System neu aufsetzen, so Bürgermeister Josef Ober.

Probleme waren bereits am Wochenende aufgefallen, doch am Montag sei es dann klar gewesen, dass ein Verschlüsselungstrojaner eingesetzt worden war, hieß es seitens der Gemeinde. Darum könne nun auf große Datenmengen nicht zugegriffen werden. Das genaue Ausmaß sei noch nicht bekannt. Die Infrastruktur der Stadt, wie etwa die Wasserversorgung, sei aber nicht betroffen. Ob Daten von Bürgerinnen und Bürgern gestohlen wurden, muss ebenso erst geklärt werden. Feldbach ist die Hauptstadt des Bezirks Südoststeiermark und hat rund 13.000 Einwohner. (APA, 6.9.2022)