"Mein ‚bestes Stück‘ ist ein Polster. Er steht unter anderem für meine Arbeit, in der es um die Grenzen des Körperlichen und Identitäten geht. Das Schlafen ist ein Bestandteil meiner Arbeit. In meinen Bildern geht es um Softness, also um Weichheit, aber auch um Unschärfe und Undefinierbarkeit von Identität.

Christiane Peschek geht mit ihrem Polster eine Beziehung ein.
Foto: Nathan Murrell

Auch im Traum bin ich nicht an meinen Körper gebunden und kann verschiedenste Identitäten annehmen. Schlafen zu gehen ist jeden Tag aufs Neue eine ,physical sensation‘ für mich, der Moment, wenn der müde Körper sich endlich entspannen kann und eine weiche Umarmung bekommt. Ein Gefühl, als läge man auf einer Wolke. Man kann durchaus von einer Beziehung sprechen, die ich mit dem Polster eingehe, ich denke, diese Beziehung hat im Grunde jeder Mensch. Ich bin oft in Hotels, und zum Mitnehmen ist der Polster zu groß, das ist dann so wie mit allen Beziehungen, man weiß oft erst, was man hat, wenn’s einem abhandenkommt." (RONDO, Michael Hausenblas, 20.9.2022)