Nach der eindrucksvollen Vorstellung der neuen Ryzen-CPUs steht Rivale Intel unter Druck. Im Rahmen der Intel Technology Tour 2022 zeigte das Unternehmen nun weitere Einblicke in die 13. Generation der Intel-Prozessoren, die unter dem Codenamen "Raptor Lake" geführt wird.

Wie tomshardware.com berichtet sind die genauen Spezifikationen der nächsten Prozessorengeneration noch unter Embargo, ein Teil der Präsentation warb aber damit, dass wenigstens ein Modell einen Takt von 6 GHz ab Werk erreichen soll. Das ist insofern bemerkenswert, als dass ein vermeintlicher SKU-Chart auf igorslab.de zuletzt keinerlei Hinweise darauf gab, eine derart hohe Taktrate zu erreichen.

Dem vertraulichen Dokument zufolge soll der i9-13900K nämlich maximal mit 5,8 GHz im Boost-Modus takten, was zwei Schlussfolgerungen nahelegt: Entweder verschweigt Intel ein zeitnahes KS-Modell, oder man hat nach der Präsentation von AMD noch einmal nachgelegt. Im (Marketing-)Rennen um die meisten GHz wäre Intel damit jedenfalls wieder vor AMD, das Ende der Fahnenstange bei den neuen Ryzen-Prozessoren liegt nämlich bei 5,7 GHz.

Deutlicher Boost

An der Prozessorarchitektur wird sich im Vergleich zu "Alder Lake", der aktuellen Intel-Serie, nichts ändern. Nach wie vor setzt Intel bei der Herstellung auf das "Intel 7" genannte Verfahren, der LGA1700-Sockel wird beibehalten.

Hinsichtlich Leistungssteigerung spricht das Unternehmen von einem deutlichen Boost. So soll die Single-Thread-Leistung gegenüber "Alder Lake" um 15 Prozent gesteigert werden, die Multi-Thread-Leistung sogar um 41 Prozent.

GHz-Rekord am Rande, mehr Infos in Kürze

Unter Laborbedingungen soll Raptor Lake sogar einen deutlich höheren Takt erreichen, Intel spricht von einem Weltrekord von 8 GHz, Flüssigstickstoff zum Kühlen vorausgesetzt. Ein genaues Releasedatum für die neuen Intel-Prozessoren ist noch nicht angekündigt worden, es ist aber davon auszugehen, dass der Vorhang offiziell in wenigen Wochen gelüftet wird. (bbr, 13.09.2022)