Regionalliga

Der schnellste Weg zu einem passablen Ergebnis, bei dem man nur die Krawatte und nicht seine Finger verknotet, sei der "einfache Knoten", heißt es. Nomen est omen: In fünf Schritten ist die Sache erledigt. Man sollte nur darauf achten, dass der Schlips auf links gedreht werden muss, bevor man mit dem Drunter, Drüber, Durch loslegt. Ein dezenter, asymmetrischer Knoten, der gut zu schmalen Hemdkragen passt. Schwierigkeitsgrad:
3 von 6 Punkten
Bundesliga

Diese kleine, asymmetrische Schlinge soll zwei Attribute verknüpfen: einfach und vielseitig. Stimmt. Sechs Schritte führen zum "Four-in-Hand". Also nur ein Schritt mehr als beim bereits in Fleisch und Blut übergegangenen "einfachen Knoten" (s. o.). Merke: Nur nicht auf links gedreht anfangen, sonst wird’s nix! Der Four-in-Hand kann für die meisten Krawattenarten und Kragenformen verwendet werden.
4 von 6 Punkten
Europa League

Die einfachen Knoten dienten der Fingerlockerung. Jetzt geht’s ins nächste Level. Der "Doppelte Windsor" steht an. Zehn Schritte zeigt die Anleitung, am Ende soll ein eleganter, breiter und symmetrischer Doppelknoten geknüpft sein. Drüber, durch, rüber, unten rum ... Die ersten Anläufe scheitern kläglich. Der Knoten schief, das schmale Ende überragt das dicke. Fünf Versuche später sind wir mit dem Ergebnis zufrieden.
5 von 6 Punkten
Champions League

"Sankt-Andreas-Knoten" wurde diese Schlinge benamselt. Bestärkt durch das Gelingen des "Doppelten Windsor" geht’s frisch an diesen Doppelknoten. Die Finger sind aufgewärmt. Drüber, rumwickeln, durch, nochmal drüber ... Irgendetwas stimmt nicht: Dieses Mal ist der Schlips nicht zu kurz, aber er ist irgendwie auf links. Nach der Fehlersuche ist klar: falsch angefangen. Die Krawatte muss im ersten Schritt auf links gedreht werden. Dann passt’s.
6 von 6 Punkten
(Markus Böhm, RONDO, 28.9.2022)