Die Al-Shabaab-Miliz wird für viele Bombenanschläge verantwortlich gemacht. Im August wurde von ihr 30 Stunden lang ein Hotel in Mogadischu belagert.

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Mogadischu – In Somalia haben die US-Streitkräfte 27 Kämpfer der islamistischen Al-Shabaab-Miliz getötet. Der Luftangriff habe sich bereits am Sonntag ereignet und es der somalischen Armee und den Truppen der Afrikanischen Union ermöglicht, bei ihrer Offensive in der zentralen Region Hiran die Oberhand zu gewinnen, erklärte das US-Militär am Mittwoch.

Die USA führen seit Jahren Luftschläge gegen die vom Islamisten-Netzwerk Al-Kaida unterstützte Al-Shabaab aus, heuer waren es nach eigenen Angaben bereits sechs.

In Somalia gibt es seit dem Sturz des Machthabers Mohamed Siad Barre 1991 keine starke Zentralregierung mehr. Al-Shabaab wird für viele Bombenanschläge verantwortlich gemacht. Immer wieder führt die Miliz Angriffe im ostafrikanischen Land durch, darunter auch eine 30-stündige Belagerung eines Hotels in der somalischen Hauptstadt im August. Die Miliz versucht, die Regierung zu stürzen und einen Staat zu errichten, in dem eine strenge Auslegung der islamischen Scharia-Gesetze gelten soll. (APA, 21.9.2022)