Es ist praktisch, bringt einen schnell von A nach B und galt jahrzehntelang als unangefochtenes Fortbewegungsmittel Nummer eins: das Auto. Doch längst gibt es zahlreiche Argumente, die den positiven Schein trüben. In Zeiten verschiedenster Krisen stellt sich bei einigen die Frage, wie es mit dem Individualverkehr weitergeht. Können sich viele ein Leben ohne Auto kaum vorstellen beziehungsweise sind davon abhängig, weil die öffentlichen Verkehrsmittel schlecht oder gar nicht ausgebaut sind, überdenken andere den Besitz oder ziehen gar einen Verkauf in Erwägung.

Wie viel sind Sie mit Ihrem Auto unterwegs?
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Kostenfalle Auto

Immerhin schaden Autos nicht nur der Umwelt, sondern kosten auch viel. Und das nicht nur in der Anschaffung. Hinzu kommen laufende Spritkosten, Kosten für die Kfz-Versicherung, Steuern sowie Reparatur- und Wartungskosten. Wer in der Stadt lebt und keinen eigenen Parkplatz hat, muss zudem für anfallende Parkkosten aufkommen.

Während sich viele den Besitz eines Autos schlicht und einfach nicht mehr leisten können und sich davon trennen müssen, reduzieren andere – auch in Hinblick auf die Umwelt – vielleicht ihre Fahrten, lassen das Auto lieber einmal öfter stehen oder ziehen es in Erwägung, auf ein E-Auto umzusteigen, sofern dies finanziell überhaupt möglich ist. Wer kein eigenes Auto besitzt, kann je nach Wohnort und Angebot auch auf die Möglichkeit des Carsharings zurückgreifen – für "silberfisch" eine gute Lösung:

"Ein eigenes Auto macht für mich absolut keinen Sinn. Deshalb bin ich in Wien mit den Öffis, dem Rad oder mit Carsharing-Autos unterwegs. Das macht echt Spaß. Man schnappt sich einfach ein Auto, fährt dahin, wo man hinwill, stellt die Kiste ab und kümmert sich nicht mehr drum. Einfach super."

Wie ist das bei Ihnen?

Besitzen Sie ein Auto, und welchen Stellenwert hat dieses in Ihrem Alltag? Haben Sie überlegt, Ihr Auto im Zuge der Krisen zu verkaufen? Oder hat sich Ihr Fahrverhalten dadurch verändert? Würden Sie in Zeiten wie diesen einen Autokauf in Erwägung ziehen? Tauschen Sie sich im Forum aus! (Magdalena Waldl, 3.10.2022)