Erst kürzlich hat das Semesterticket für Studierende in Wien auf sich aufmerksam gemacht– und zwar aufgrund eines Diskriminierungsvorwurfs dreier Studierender, die ohne Hauptwohnsitz in Wien doppelt so viel für das Ticket zahlen mussten wie jene, die dort hauptgemeldet sind. 150 Euro kostete das Ticket für Nichtwienerinnen und -wiener. Eine Tatsache, die sie als nicht rechtens erachteten und klagten. Mit Erfolg. Der Öffi-Betreiber wurde nun wegen Diskriminierung bei den Semestertickets rechtskräftig verurteilt. Der Preis wird ab 2023 vereinheitlicht, Betroffene erhalten Geld zurück. Der neue, einheitliche Preis für das Semesterticket steht allerdings noch nicht fest. Dass dieser bei den 75 Euro liegen wird, ist jedoch sehr fraglich, weil die Wiener Linien mit sehr hohen Rückforderungen konfrontiert sind.

Wie regelmäßig fahren Sie mit den Wiener Öffis?
Foto: Wiener Linien/Helmer

Abseits des Semestertickets, das – vor allem mit Blick auf andere Städte – verhältnismäßig günstig ist, gibt es noch zahlreiche andere Tickets für die Wiener Linien zu erstehen. Angefangen vom Jahresticket, für das man einen Euro am Tag hinlegen muss, bis zu Einzelfahrscheinen für jene, die seltener unterwegs sind. Auch das Klimaticket gilt im Wiener Öffi-Netz.

Fahrscheine bitte!

Jedenfalls empfiehlt es sich, mit einem gültigen Fahrausweis unterwegs zu sein, immerhin sind täglich um die hundert Kontrolleurinnen und Kontrolleure unterwegs. Laut Wiener Linien ist die Quote an Schwarzfahrerinnen und Schwarzfahrern aber im Vergleich zu anderen Ländern gering. Der Anteil der Personen ohne gültiges Ticket blieb mit 2,7 Prozent der kontrollierten Personen im Jahr 2021 auf einem generell sehr niedrigen Niveau.

Mit welchem Fahrschein sind Sie unterwegs?

Wie zufrieden sind Sie mit dem Angebot und den Ticketpreisen der Wiener Linien? Werden Sie regelmäßig kontrolliert? Und sind Sie schon einmal beim Schwarzfahren erwischt worden? Tauschen Sie sich im Forum aus! (Magdalena Waldl, 26.9.2022)