Nach Dekaden der Planung und jahrelangen Verzögerungen hat die Reise des James-Webb-Weltraumteleskops ausgerechnet an den Weihnachtstagen des Vorjahrs endlich begonnen. Seit Juli ist Webb im Vollbetrieb und schickt seither erstaunliche Bilder zurück an die Erde – ein Überblick über die bisher wichtigsten Aufnahmen.

Zuletzt zeigte eine Aufnahme des Planeten Neptun die Ringe des Eisriesen in unerreichter Pracht.

Der Orionnebel ist mit bloßem Auge am Nachthimmel sichtbar, ein Blick mit dem Webb-Teleskop enthüllt aber deutlich mehr von dieser stellaren Kinderstube.

Dieser kosmische Wirbel ist kein Wurmloch, sondern eine Spiralgalaxie namens Messier 74. Sie ist 32 Millionen Lichtjahre von uns entfernt.
Webb nahm auch das Sonnensystem in den Blick und lieferte eine fantastische Aufnahme von Jupiter. Kurz darauf folgte das erste Foto von Webb eines Exoplaneten.
Der Tarantelnebel ist die größte Sternentstehungsregion in der näheren Umgebung der Milchstraße. Webb konnte erstmals hinter den Staub blicken.
Ein Schneckenhaus? Nein, eine seltene Ringgalaxie, die durch die Kollision zweier Galaxien entstand. Im August sorgte diese Aufnahme für Begeisterung.
Bereits kurz nach Beginn seiner Mission im Vollbetrieb brach das James-Webb-Space-Telescope Ende Juli den Rekord für die älteste jemals beobachtete Galaxie.
Der Carinanebel war nicht zufällig unter den ersten veröffentlichten Webb-Aufnahmen. Noch nie war die atemberaubende Gaswolke so detailliert zu sehen.
Rekordwimmelbild: Dieses Bild des Galaxienhaufens SMACS 0723 zeigt im Hintergrund Objekte in einem Zustand 600 Millionen Jahre nach dem Urknall. (Tanja Traxler, 26.9.2022)