Als hätte die Corona-Pandemie nicht schon gereicht, treten seit dem Frühjahr 2022 in zahlreichen Ländern der Welt vermehrt Fälle von Affenpocken-Infektionen auf. Übertragen durch engen Körperkontakt oder Tröpfcheninfektion durch längere, enge Unterhaltungen mit Infizierten, äußert sich die Erkrankung unter anderem durch Symptome wie Fieber, Gliederschmerzen, geschwollene Lymphknoten und einen charakteristischen Hautausschlag in Form von Flecken, Bläschen oder Pusteln.

Haben Sie einen Impftermin?
Foto: IMAGO/Christian Ohde

Häufig verläuft die Krankheit mild, und die Symptome heilen in der Regel nach ein paar Wochen von allein wieder ab. Zu beachten ist jedenfalls, dass es sich bei der Affenpocken-Infektion um eine melde- und quarantänepflichtige Krankheit handelt. Bei einem Verdachtsfall sollte man umgehend auf Kontakte zu anderen verzichten und sich – zuerst telefonisch – an eine Ärztin oder einen Arzt wenden beziehungsweise bei der 1450-Hotline anrufen.

Impfung für Risikopersonen

Um der Erkrankung vorzubeugen, gibt es die Möglichkeit einer Schutzimpfung. Allerdings empfiehlt das Nationale Impfgremium derzeit keine Impfung breiter Bevölkerungskreise, sondern vor allem Personen mit individuellem Risikoverhalten: Dazu zählen insbesondere Männer mit häufig wechselnden gleichgeschlechtlichen sexuellen Kontakten, aber auch Gesundheitspersonal, das einem sehr hohen Expositionsrisiko ausgesetzt ist, ebenso wie jene, die mit Infizierten Kontakt hatten.
Die Nachfrage nach der Impfung ist jedenfalls groß: Mehr als 2.200 Personen haben sich allein in Wien zur vorbeugenden Immunisierung vormerken lassen, das Interesse übersteigt den verfügbaren Impfstoff bei weitem.

Zählen Sie zur Risikogruppe und lassen sich impfen?

Waren Sie bereits infiziert oder hatten Kontakt mit Infizierten? Sind Sie für eine Impfung vorgemerkt? Oder werden Sie sich trotz erhöhten Risikos nicht impfen lassen? Tauschen Sie sich im Forum aus! (Magdalena Waldl, 29.9.2022)