Die US-Vizepräsidentin Kamala Harris bei einer Sitzung in Tokio, Japan.

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Washington/Tokio – US-Vizepräsidentin Kamala Harris wird im Zuge ihrer Asienreise die entmilitarisierte Zone (DMZ) zwischen Süd- und Nordkorea besuchen. Harris werde dort am Donnerstag unter anderem mit Angehörigen der Streitkräfte zusammentreffen, teilte das Weiße Haus am Montagabend mit. Der Besuch solle die Entschlossenheit der USA unterstreichen, Südkorea angesichts jeglicher Bedrohung durch Nordkorea zur Seite zu stehen.

Begräbnis von Abe als Anlass für Japan-Reise

Die DMZ ist eine Pufferzone, die beide Länder seit dem Koreakrieg (1950–1953) auf einer Breite von vier Kilometern und einer Länge von etwa 250 Kilometern trennt. Harris war nach Japan gereist, um dort am Dienstag an einem staatlichen Trauerakt für den ermordeten Ex-Regierungschef Shinzo Abe teilzunehmen. Bei dem Besuch stehen auch politische Gespräche auf der Agenda.

Die US-Vizepräsidentin kam in Tokio unter anderem mit dem südkoreanischen Premierminister Han Duck-soo zusammen. Harris will im Anschluss an ihre Japan-Reise nach Südkorea fliegen, wo sie unter anderem Präsident Yoon Suk-yeol treffen will. Das Büro der Stellvertreterin von US-Präsident Joe Biden hatte vor der Reise einen Besuch der DMZ nicht bestätigt, aber auch nicht ausgeschlossen. (APA, 27.9.2022)