Bei Google geht es bunt zu.

Foto: Proschofsky / STANDARD

Wer seine Aufnahmen einem Cloud-Service anvertraut, der hofft natürlich auch darauf, dass sie dort sorgsam behandelt werden. Umso unerfreulicher ist eine Entdeckung, die in den vergangenen Tagen zahlreiche User von Google Fotos gemacht haben. Auf älteren Bildern zeigen sich plötzlich Artefakte und grobe Störungen, die zum Teil quer durch die Aufnahmen gehen.

Überall zu sehen

Schnell machten entsprechende Berichte ihre Runden auf Reddit und in den Google-Support-Foren. Dabei kristallisierte sich bald ein Muster heraus: Die meisten der betroffenen Aufnahmen stammen aus den Jahren 2013 bis 2015. Was die Angelegenheit besonders unerfreulich macht: Diese Störungen waren nicht nur in den Web- sowie Android- und iOS-Versionen von Google Fotos sichtbar, selbst die via Google Takeout heruntergeladenen Daten wiesen dieselben Artefakte auf.

Ein Beispiel für ein beschädigtes Bild.
Foto: Google Support Foren

Insofern lag also nahe, dass es sich hierbei wirklich um eine dauerhafte Beschädigung der Bilder handelt. Zum Glück dürfte das aber nicht der Fall sein, sind doch von diesem Phänomen offenbar nur bearbeitete Aufnahmen betroffen – nicht aber das Original, das immer parallel gespeichert bleibt. Das heißt, im schlimmsten Fall würden die Nutzer also ihre Bearbeitung verlieren.

Alles wird gut

Doch selbst das soll nicht passieren. Mittlerweile hat sich Google selbst zu Wort gemeldet und gibt Entwarnung. Man habe das Problem identifiziert und sei dabei, einen Bugfix auszuspielen. Nach und nach soll dieses Phänomen auf den betroffenen Bildern wieder verschwinden.

Reminder

Auch wenn in diesem Fall also keine dauerhafte Beschädigung erfolgt sein dürfte, dient dies zumindest als Erinnerung, parallel lokale Backups für wirklich sensible Daten anzulegen. Immerhin macht man sich damit nicht von einem Hersteller und dessen Service abhängig. (red, 27.9.2022)