Hubert Aiwanger ist ein Kämpfer mit Verstand und Pragmatik. Das zumindest liest man ziemlich oft auf Twitter.

Foto: IMAGO/Rolf Poss

München – Dass Politiker oder andere Prominente bzw. ihre Socia-Media-Teams mehrere Accounts anlegen, um sich auch mal selbst zu loben, mag nicht wirklich überraschen. Amüsant ist es trotzdem, wenn jemand quasi in flagranti erwischt wird. Der sich selbst Lobende: Hubert Aiwanger, stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister in Bayern.

Der Politiker der "Freien Wähler" genehmigte sich am Donnerstagabend selbst auf Twitter ein paar warme Worte:

Das mag man in einem besonders toleranten Moment als narzisstische, schrullige Einlage abtun, wäre da nicht 20 Minuten zuvor in einer Twitter-Antwort an Aiwanger von einem gewissen Peter Müller genau derselbe Text zu lesen:

Peter Müller ist aber nicht der Einzige, auch ein Herr Oktober, ein Alex Hajek oder ein Hubert Opfelsoft (mit Hubert Aiwanger als Profilfoto) haben den exakt gleichen Text gepostet:

Hubert Aiwanger wies die Vorwürfe, er verwende andere Accounts, um sich zu loben, am Freitag zurück. Er erklärte, er habe versehentlich "weitergeleitet, wie andere kommentieren" und vergessen, dies als Zitat auszuweisen. Auf Twitter erklärte er (unter dem Namen Hubert Aiwanger), er besitze keinen "Zweitaccount":


(red, 30.9.2022)