Grauenvolle Szene: Star-Quarterback Tua Tagovailoa liegt verkrampft am Boden.

Foto: AP/Jeff Dean

Cincinnati (Ohio) – NFL-Quarterback Tua Tagovailoa ist mit Verletzungen an Kopf und Nacken ins Krankenhaus gebracht worden. Der Spielmacher der Miami Dolphins war im Duell mit den Cincinnati Bengals (15:27) am Donnerstag (Ortszeit) zu Boden gerissen worden und schlug dabei hart mit dem Kopf auf dem Feld auf. Er wurde minutenlang behandelt und dann mit einer Trage vom Feld gebracht. Die Dolphins gaben bekannt, der 24-Jährige könne die Partie wegen "Kopf- und Nackenverletzungen" nicht fortsetzen.

"Tua Tagovailoa wurde für weitere Untersuchungen in ein lokales Krankenhaus gebracht. Er ist bei Bewusstsein und kann alle Extremitäten bewegen." Die Bilder des mit verkrampften Fingern am Boden liegenden Quarterbacks hatten nicht nur bei dessen Teamkollegen für Erschütterung gesorgt. US-Medien berichteten unmittelbar nach Spielende, Tagovailoa werde noch am Abend aus dem Krankenhaus entlassen und mit dem Team nach Miami reisen.

Für Tagovailoa kam Teddy Bridgewater in die Partie. Er warf noch vor der Halbzeit einen Touchdown, konnte die Niederlage gegen die Bengals aber nicht verhindern. Für die Dolphins war es nach drei Siegen die erste Niederlage der Saison. Für die Bengals, die in der vergangenen Saison in der Super Bowl gegen die Los Angeles Rams verloren hatten, war es der zweite Sieg im vierten Spiel. Quarterback Joe Burrow kam auf 287 Yards nach Pässen und warf zwei Touchdown-Pässe.

Tagovailoa hatte schon am Sonntag im Spiel gegen die Buffalo Bills angeschlagen gewirkt. Nach einem Schubser hatte er da beim Aufschlag ebenfalls seinen Kopf nach hinten überstreckt. Als er gegen die Bills wieder aufgestanden war, wirkte er sehr wackelig auf den Beinen, knickte nach den ersten Schritten weg und wurde von Teamkollegen gestützt. Nach einer Untersuchung spielte er in der zweiten Halbzeit allerdings weiter. Im Anschluss an die Partie war die Rede von einer Rückenverletzung. Das sorgte für Kritik im Umfeld der NFL. (APA, 30.9.2022)