Der Sprit, der bereits vor 1. Oktober eingelagert war, wurde von den Tankstellen noch ohne Aufschlag durch die CO2-Bepreisung eingekauft, sagt der ÖAMTC. Die Preise seien dennoch gestiegen.

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Wien – Vier Tage nach der Einführung der CO2-Bepreisung hat der Dieselpreis wieder die Zwei-Euro-Marke geknackt. Laut dem Spritpreisrechner der E-Control wurden am Dienstag im Schnitt 2,001 Euro für den Liter verlangt, wobei in Tirol und Vorarlberg der Spitzenwert mit 2,029 Euro verzeichnet wurde. In Kärnten, Nieder- und Oberösterreich sowie in der Steiermark blieb der Preis noch knapp unter zwei Euro. Bei Super lag der Durchschnittspreis für den Liter am Dienstag bundesweit bei 1,749 Euro.

Kritik an den stark gestiegenen Preisen kommt vom ÖAMTC. "An der neuen CO2-Bepreisung kann der Preissprung eigentlich nicht liegen: Sprit, der bereits vor 1. Oktober eingelagert war, wurde von den Tankstellen ja noch ohne den zusätzlichen Aufschlag eingekauft", sagt ÖAMTC-Experte Martin Grasslober. "Die zusätzliche CO2-Bepreisung konnte nur jenen Sprit teurer machen, der auch erst am Samstag geliefert wurde."

An den Weltmärkten sind die Preise für Rohöl am Mittwoch leicht gesunken. Der Preis für Nordseesorte Brent reduzierte sich um acht Cent auf 91,72 Dollar. Am Montag und Dienstag ist jedoch der Brent-Preis leicht gestiegen. (APA, 5.10.2022)