Jamie Oliver teilt nicht nur Rezepte, sondern auch Geschichten über seine harte Anfangszeit als TV-Koch.

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Halten Sie sich fest: Dieser "Prominente Platz" bietet nicht einen Mann mit ungefragten Tipps. Nein! Gleich zwei von ihnen versteigen sich zu Ratschlägen an die Allgemeinheit.

Jamie Oliver war "Feind Nummer eins" englischer Männer

Großbritannien war mal cool. Nach einem Brexit und Jahren der Boris-Johnson-Regierung scheint das unvorstellbar. Aber es gab mal eine Zeit, als die angesagteste Musik, die ausgefallenste Mode und sogar Food-Trends aus UK kamen. In dieser Zeit surfte auch Jamie Oliver auf der Erfolgswelle.

Seine Kochshow "The Naked Chef" machte ihn 1999 bekannt. Der TV-Koch war so erfolgreich, dass man ihn als Ottolenghi der Nullerjahre bezeichnen könnte: Seine Kochbücher fanden sich irgendwann in jeder WG. Doch das Leben Olivers veränderte sich durch den damaligen Erfolg nicht nur positiv. Zumindest erzählt er das so im Interview mit "Gala". "Als meine Show 'The Naked Chef' durch die Decke ging, wurde ich zum Feind Nummer eins bei den Männern in England", erzählt Oliver heute. "Ich wurde verfolgt und auch ein paarmal von Typen verprügelt." Die englischen Männer hätten ihn als Konkurrenz gesehen. Ihre Freundinnen hätten sie gefragt, warum sie nicht mehr wie Oliver sein könnten.

Dabei ist dieses Konkurrenzdenken gar nicht notwendig. Denn Oliver hilft Männern in Sachen Liebe gerne weiter. "Kochen ist nicht nur etwas für Mädchen, sondern mit Kochen kommt man an die Mädchen ran!", sagt der TV-Koch, als wäre das eine tiefschürfende Erkenntnis und nicht ein Hinweis darauf, wie niedrig die Ansprüche an manche Männer sind. Manch einer denkt ja, Kochen gehört zu den Haushaltsaufgaben, die man einfach lernen muss, wenn man ein selbstständiges Leben führen will. Vielleicht hat Oliver bei Businessfragen ja ähnlich viel Tiefgang wie in Liebesdingen. Das würde erklären, warum er zuletzt vor allem mit Lokal-Schließungen und Insolvenzmeldungen Schlagzeilen gemacht hat.

Modedesigner Michalsky prognostiziert: Warme Pullis werden Mode-Hit im Wohnzimmer

Während Jamie Oliver in Liebesdingen etwa so innovativ wie ein Schinken-Käse-Toast bleibt, holt Michael Michalsky zu den ganz großen Prognosen aus. "Also ich glaube, warme Pullis werden dieses Jahr ein Mode-Hit im Wohnzimmer", sagte der Berliner Designer am Rande der "Tribute to Bambi"-Gala. Früher habe man die dicken Pullover auf der Straße getragen.

"Beziehungsweise: Man konnte die ganz dicken Pullis sowieso nie tragen, weil es einfach keine Winter mehr gab", erklärt Michalsky. Jetzt steht aber die Energiekrise vor der Tür – und deshalb wird es Michalskys Logik folgend wohl auch draußen kühler. Jedenfalls will der Modedesigner "jetzt endlich mal zu Hause die Pullis anziehen, die ich schon seit Jahren nicht wegen Global Warming anziehen kann, die ich immer für Winter-Saisons designt habe".

Es verwundert angesichts solcher Aussagen, dass Michalsky nicht längst Leiter des deutschen Krisenstabs für Energiefragen ist. Jedes Modemagazin sollte seinen Prognosen aber Titelseiten widmen. Vielleicht sieht er für den Frühling florale Designs, für den Sommer kurze Hosen und für den Herbst Trenchcoats voraus. Einem Mode-Visionär wie ihm wäre es glatt zuzutrauen.

Dänische Königin entschuldigt sich nach Titel-Entzug – bleibt aber hart

Von Ratschlägen und Prognosen zweier Männer zur Entschuldigung einer Königin: Margrethe II. von Dänemark bedauert, dass sie ihren Sohn Prinz Joachim mit ihrem Enkel-Beschluss enttäuscht hat. Am Mittwoch hatte das dänische Königshaus verkündet, dass ab dem 1. Jänner 2023 Joachims vier Kinder Nikolai, Felix, Henrik und Athena keine Prinzen und Prinzessin, sondern Grafen und Gräfin von Monpezat sein sollen. Joachim hatte sich enttäuscht über die Entscheidung gezeigt.

"Ich habe meine Entscheidung als Königin, Mutter und Großmutter getroffen, aber als Mutter und Großmutter habe ich unterschätzt, wie sehr sich mein jüngster Sohn und seine Familie betroffen fühlen", sagte die Königin. Es sei jedoch ihre Pflicht und ihr Wunsch als Königin, sicherzustellen, dass sich die Monarchie weiterhin zeitgemäß gestaltet.

Da haben die Prinzen und die Prinzessin, Pardon, die Grafen und die Gräfin offenbar einfach Pech gehabt, dass sie nicht zu Margrethes Vorstellung einer zeitgemäßen Monarchie gehören. Eine harte Erkenntnis, über die sie ihr Vermögen und ihre familiären Verbindungen hoffentlich hinwegtrösten können. Wir Normalsterblichen können lernen, dass jemanden zu lieben nicht bedeutet, ihm harte Wahrheiten zu ersparen.

Hilary Swank bekommt Zwillinge

Von Zwistigkeiten zu freudigen Familien-Nachrichten: Hilary Swank ist schwanger. Die Schauspielerin darf sich dabei besonders freuen. Sie erwartet Zwillinge. Diese doppelt schöne Nachricht teilte Swank in der US-Fernsehsendung "Good Morning America".

Wie immer, wenn eine in der Öffentlichkeit stehende Frau etwas mit ihrem Körper macht, hat das Internet Meinungen dazu. Swank sei mit 48 Jahren zu alt für die Schwangerschaft. Ob es Swank aber wirklich juckt, wenn sich irgendwelche Larrys und Harrys darüber ärgern, dass eine vermögende Schauspielerin etwas später als der Schnitt ihre ersten Kinder bekommt?

Um etwas anderes muss sich die Schauspielerin jedenfalls keine Sorgen machen. Wollen die Babys mal mit Mamas vielen Trophäen spielen, wird es keine Streitigkeiten darum geben, wer die Oscar-Statue halten darf. Swank hat den Preis bisher zweimal erhalten.

Eine kleine "Pulp Fiction"-Reunion

Wir machen gleich weiter mit freudigen Nachrichten: "Pulp Fiction"-Fans dürfen sich über eine ganz kleine Reunion der Stars des Films freuen. Uma Thurman besuchte Samuel L. Jackson am Broadway und teilte auf Instagram einen Schnappschuss des Wiedersehens. Die beiden posierten zuletzt aber nicht nur gemeinsam für Fotos. In "The Kill Room" standen sie auch wieder gemeinsam für einen Film vor der Kamera.

Wer noch ein bisschen mehr in schönen "Pulp Fiction"-Erinnerungen schwelgen will: Im März gab es eine etwas größere Reunion des Film-Casts bei der Oscar-Verleihung. Damals war neben Jackson und Thurman auch John Travolta mit von der Partie.

Melissa McCarthy blickt zurück auf "Gilmore Girls"

Es sind aber nicht nur Fans von Filmen und Serien, die gerne nostalgisch werden. Wie Melissa McCarthy gerade auf Instagram zeigt, sind es manchmal auch die Darsteller selbst, die sich gerne zurückerinnern. "Happy-Stars-Hollow-Jahreszeit an alle, die sie feiern!!", schreibt McCarthy auf Instagram zu einem Foto aus der Serie "Gilmore Girls". McCarthy spielte in der Serie die Küchenchefin Sookie St. James.

Heute hat die Geschichte um das Mutter-Tochter-Duo Gilmore Kultstatus – nicht nur bei jenen von uns, die die Abenteuer von Lorelai und Rory Gilmore im linearen Fernseher mitverfolgt haben. Mittlerweile kopieren etwa auf Tiktok-Userinnen die Looks der Darstellerinnen – obwohl sie kaum alt genug sein können, um die Erstausstrahlung erlebt zu haben. "Wie kann das 22 Jahre her sein?!", fragt sich auch McCarthy auf Instagram beim Zurückdenken an "Gilmore Girls". Dieser Frage sollten wir dieses Wochenende nachgehen. Am besten mit ein paar Folgen "Gilmore Girls". (Ana Wetherall-Grujić, 7.10.2022)