Über das Aussehen der Wahlkampfleiter ist man sich auf Twitter nicht ganz einig.

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Nach der Wahl des Bundespräsidenten bleiben manche Fragen für die Nation noch immer unbeantwortet – darunter jene um die Existenz des Wahlkampfleiters von Tassilo Wallentin. Dieser hatte am Sonntag in einem Radiointerview erklärt, den Namen eines potenziellen Wahlkampfleiters erfunden und diesen sowohl Journalisten als auch dem Innenministerium mitgeteilt zu haben.

Am Dienstag wies Wallentin via OTS dann "die verbreitete Darstellung, er habe seinen 'Wahlkampfleiter erfunden'", als "verzerrt" und "aus dem Zusammenhang gerissen" zurück: Zu Beginn des Wahlkampfs habe er den Namen eines Kanzleimitarbeiters als Kontaktperson genannt, weil er tatsächlich keinen Wahlkampfleiter beschäftigt habe.

Das Web sucht nach Antworten

Wenig überraschend ist das Mysterium um die Existenz dieser Position auch ein gefundenes Fressen für das Social Web: Der Begriff "Wahlkampfleiter" entwickelte sich zu den meistgenutzten Schlagwörtern auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

So werfen die Userinnen und User ein, dass sie zwar nicht den, dafür aber die Wahlkampfleiter des Kandidaten gefunden haben:

Rätselnd zurückgelassen wird man wiederum mit diesen Suchbildern, von denen eines den Wahlkampfleiter Wallentins zeigen soll:

Nicht fehlen darf in einer solchen Diskussion freilich auch das Satiremedium "Die Tagespresse": Dieses behauptete zuerst, den Linkedin-Auftritt von Wallentins Wahlkampfleiter gefunden zu haben. Später schrieb man, dass der Yeti höchstpersönlich an die Existenz dieser Person glaube.

Und schließlich gibt es noch jene Menschen, die diese Fragestellung an jene des Energiekostenzuschusses knüpfen ...

... und jene, die die Frage nach der Existenz einer Person umdrehen. Unabhängig davon, wie dieses Mysterium nun also in der realen Welt geklärt wird: Das gewohnt süffisante Social Web hat für sich selbst klare Antworten gefunden. (red, 12.10.2022)