Die dpa ist von einem Hackerangriff auf einen ihrer IT-Dienstleister betroffen.

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Hamburg – Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) soll von einem Hackerangriff auf einen ihrer IT-Dienstleister betroffen sein. Dies gehe aus einem internen Mail der dpa hervor, berichtete der "Spiegel". Möglicherweise seien auch Daten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der dpa erbeutet worden, heißt es weiter.

Laut dem Bericht ist es Hackern gelungen, mittels einer Ransomware-Attacke einen sogenannten Kryptotrojaner in die IT-Infrastruktur eines Dienstleisters einzuschleusen. Allerdings handle es sich nicht um einen direkten Angriff auf die dpa. Den Angreifern soll es auch nicht gelungen sein, auf die dpa-Systeme zuzugreifen. Die Hacker hätten es aber geschafft, Server und Systeme des Dienstleisters zu verschlüsseln und den Besitzer vom Zugriff auszuschließen.

Ob private Daten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erbeutet wurden, ist laut "Spiegel" unklar. "Potenziell betroffen sein können die Daten aller festen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der dpa-Gruppe sowie Rentenempfängerinnen und -empfänger der dpa-Unterstützungskasse", zitiert der "Spiegel" aus dem internen Schreiben. Die dpa hat indessen laut eigenen Angaben einen Krisenstab gebildet. (red, 18.10.2022)