Die US-Regierung will bei der Internet-Offensive im Iran offenbar unterstützend eingreifen.

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Die US-Regierung führt einem Medienbericht zufolge Gespräche mit dem Tesla-Chef und SpaceX-CEO Elon Musk über die Installation des Starlink-Satelliten-Breitbanddiensts im Iran. Das berichtet der Sender CNN am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Starlink könnte der iranischen Bevölkerung helfen, die Beschränkungen des Regimes beim Internetzugang zu umgehen.

Nicht offiziell

Weder bei SpaceX noch bei der US-Regierung war zunächst eine Stellungnahme zu erhalten. Musk hatte Ende September auf Twitter geschrieben, den Satelliten-Breitbanddienst für die Menschen im Iran aktivieren zu wollen. Nach früheren Angaben des US-Finanzministeriums will die Regierung in Washington den Internetzugang für Iraner trotz bestehender Sanktionen wegen des Atomprogramms ausbauen.

Im Iran gibt es seit Wochen landesweit Proteste, die durch den Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa Amini ausgelöst wurden. Sie war am 13. September in Teheran von der Sittenpolizei festgenommen worden, weil sie gegen die Regeln zum Tragen eines Kopftuchs verstoßen haben soll. Drei Tage später starb sie. Die Protestwelle richtet sich längst auch gegen die Führung des Landes und die Einschränkung der Freiheitsrechte insgesamt. (APA, 22.10.2022)