Staatspräsident Borut Pahor darf nach zwei Amtsperioden nicht mehr antreten.

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Ljubljana – Im EU-Land Slowenien hat am Sonntag die Wahl des Staatspräsidenten begonnen. Rund 1,7 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, sich zwischen sieben Kandidaten zu entscheiden. Zwar hat der Staatschef eher protokollarische Befugnisse, jedoch gilt die Wahl als erster Test für die erst seit Mai amtierende linksliberale Regierung von Ministerpräsident Robert Golob, der den rechtsnationalen Janez Jansa abgelöst hatte.

Jansas Parteifreund und früherer Außenminister Anže Logar ist laut Umfragen stärkster Präsidentenkandidat. Allerdings dürfte Logar die absolute Mehrheit in der ersten Runde nicht erreichen, ebenso wenig wie seine Konkurrenten. Eine Stichwahl am 13. November gilt daher als wahrscheinlich. Auf Platz zwei in den Umfragen lag zuletzt die parteilose Rechtsanwältin Nataša Pirc Musar, gefolgt von Milan Brglez, den Golobs liberale Freiheitsbewegung unterstützt. Die Wahllokale schließen um 19.00 Uhr (MEZ). Mit ersten Ergebnissen wird am späten Abend gerechnet. (APA, 23.10.2022)