Im "Spur des Blutes", dem neuen "Tatort" aus Köln (Sonntag, ORF 2 und ARD, 20.15 Uhr), werden die Hauptkommissare Max Ballauf (Klaus J. Berendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) zu einem Kanal am Stadtrand gerufen: Eine 19-jährige Drogenabhängige ist ermordet worden. Wegen der vielen infrage kommenden Täter sind die Kommissare stark von der Laborauswertung der Spuren abhängig. Ausgerechnet in dieser Situation ist ihre Kollegin Natalie Förster (Tinka Fürst) von der Kriminaltechnik nicht richtig bei der Sache.

Foto: ORF/WDR/Martin Valentin Menke

"Eine würdige Jubiläumsfolge", schreibt Astrid Ebenführer über den jüngsten Kölner "Tatort" im STANDARD. Robert Stadlober spiele "wunderbar schmierig" einen Goldketterl-Zuhälter. Josef Hader wiederum spiele den Chef eines Wohnmobilverleihs "mit so einer unheimlichen Harmlosigkeit, dass es eine wahre Freude ist, ihm dabei zuzuschauen".

Foto: ORF/WDR/Martin Valentin Menke

Der Kölner Straßenstrich sei in "Die Spur des Blutes" fast "schon karnevalesk in Szene gesetzt", meint Christian Buß im "Spiegel". Man könnte sich "die hier in wichtigen Nebenrollen agierenden österreichischen Qualitätsarbeiter Josef Hader und Robert Stadlober" gut in einem Wiener Strizzi-"Tatort" vorstellen. Aber leider würden die Verantwortlichen des Kölner Krimis das Genre und die dazugehörige Tonalität immer wieder aus dem Fokus verlieren.

Foto: ORF/WDR/Martin Valentin Menke

Sehr positiv fällt hingegen das Urteil von Claudia Fromme in der "Süddeutschen Zeitung" aus. Auch wenn die Kommissare nach 25 Jahren schon mal zur Nebenfigur würden, in "Spur des Blutes" werde "grandios gespielt und grandios erzählt".

Und, wie sehen Sie den neuen Kölner "Tatort" mit Josef Hader und Robert Stadlober? (red, 23.10.2022)

Foto: ORF/WDR/Martin Valentin Menke