Archivbild: Abgeordnete bei einer Sitzung im Parlament in Bratislava.

Foto: EPA/JAKUB GAVLAK

Bratislava – Ein Hackerangriff hat am Donnerstag das Parlament der Slowakei lahmgelegt. Parlamentspräsident Boris Kollár unterbrach nach dem Ausfall aller Computersysteme zunächst die laufende Sitzung der Abgeordneten in der Hauptstadt Bratislava. Nachdem klar wurde, dass es sich um einen Hackerangriff handelte, vertagte sich das Parlament auf den 8. November. Unklar war zunächst, wer hinter dem Angriff steckt.

Betroffen waren neben der für Abstimmungen erforderlichen Technik auch die Telefonverbindungen, wie Kollár im Nachrichtensender TA3 berichtete. Nicht einmal die Registrierkasse der Parlamentskantine funktionierte noch. An der Suche nach Tätern und Hintergründen werde fieberhaft gearbeitet, versprach der rechtspopulistische Politiker. (APA, 27.10.2022)