Die Polizei war am 22. Oktober, dem vergangenen Samstag, von der Rettung über die Reanimation des Buben informiert worden, der Säugling sei aber kurz darauf für tot erklärt worden.

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Salzburg – Nach dem Tod eines Säuglings in einer Wohnung in Salzburg sind am Mittwoch die Eltern des sieben Wochen alten Buben festgenommen worden. Laut Polizei hat die Obduktion ergeben, dass das Kind am 22. Oktober mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit an einem Schütteltrauma gestorben ist. Bei der Einvernahme sollen sich die 19-jährige Mutter und der 25-jährige Vater gegenseitig beschuldigt haben, ihren Sohn mehrfach heftig geschüttelt oder geschlagen zu haben.

Die Polizei wurde am 22. Oktober von der Rettung über die Reanimation des Säuglings in der Wohnung, in der die Familie lebte, verständigt. Der Bub sei kurz darauf für tot erklärt worden, informierte die Landespolizeidirektion am Donnerstag. Die Staatsanwaltschaft hat die Obduktion angeordnet. Die beiden Beschuldigten, die am Mittwochvormittag im Bereich des Salzburger Hauptbahnhofes festgenommen worden waren, wurden am Donnerstag in die Justizanstalt Salzburg gebracht. Das Landeskriminalamt Salzburg führt noch weitere Ermittlungen durch. (27.10.2022)