Die 25 Reiseziele für das Jahr 2023 wurden von "National Geographic"-Redakteurinnen und -Redakteuren aus aller Welt zusammengestellt. Es ist eine Liste von wenig besuchten Reisezielen, verspricht man, die sich für Reisende jedes Alters lohnen.

Laos

Vientiane, Hauptstadt von Laos
Foto: AFP/MLADEN ANTONOV

Laos hat mit der Eröffnung eines von China finanzierten und gebauten Hochgeschwindigkeitszuges im Dezember 2021 einen Schub für den Inlandsverkehr erhalten. Die Strecke des Zuges umfasst einen rund 418 Kilometer langen Abschnitt innerhalb von Laos, der in der Grenzstadt Boten beginnt, durch 75 Tunnel und über 167 Brücken führt und schließlich in der Hauptstadt Vientiane endet. Damit könne man nun leicht und umweltfreundlich die Wunder des Landes entdecken, stellt man bei "National Geographic" fest.

Dodekanes, Griechenland

Eine Reihe von Eroberern – Römer, Osmanen und Italiener – haben auf der Inselgruppe ihre Spuren hinterlassen, von der Architektur bis zum Essen. Heute kommen die Touristenscharen, um Selfies auf den bekannteren Inseln des Dodekanes wie Leros, Patmos und Kos zu machen. Die weniger besuchten Inseln des Archipels – wie Karpathos, das auf halbem Weg zwischen Kreta und Rhodos liegt – müssen den Ausgleich zwischen der wirtschaftlichen Notwendigkeit des Tourismus und den damit verbundenen Umweltbelastungen finden. Deshalb hat sich vor Ort ein nachhaltiger Tourismus etabliert, der diese Gegensätze in Balance zu bringen versucht.

Ghana

Mit der Lockerung der Covid-Beschränkungen folgen viele Reisende der Einladung, die der ghanaische Präsident Nana Akufo-Addo vor der Pandemie an Menschen mit afrikanischen Wurzeln ausgesprochen hatte: in das westafrikanische Land zurückzukehren, ihre afrikanischen Wurzeln zu erforschen und mit den Einheimischen in Kontakt zu treten. Die Reisen, die durch prominente Reisende wie den Schauspieler Danny Glover und dem Musiker Chance the Rapper populär wurden, seien oft emotional, da die Besucher mit den physischen Überbleibseln des Sklavenhandels entlang der ghanaischen Küste konfrontiert werden, wie es bei "National Geographic" heißt.

Milwaukee, USA

Foto: AFP/ERIC BARADAT

Die größte und lebendigste Stadt in Wisconsin, Milwaukee, lasse sich im Jahr 2023 am besten entlang bzw. auf den drei Wasserstraßen (Milwaukee, Kinnickinnic und Menomonee Rivers) erkunden, heißt es. Es wird an Uferpromenaden gebaut, aus einem ehemaligen Brachland entsteht der Deer District mit Hotels, Konzertbühnen und einer Arena. Auch traditionelle Viertel werden weiterentwickelt, liest man. Zum Beispiel entsteht gerade ein Kunst- und Kulturzentrum in Bronzeville, das sich auf afroamerikanische Kunst konzentriert. Man kann die Flüsse mit dem Kajak befahren, ehemalige Industrieviertel besuchen und sich das eine oder andere Bier genehmigen, für das die Stadt bekannt ist.

Alberta, Kanada

Alberta ist bekannt für seine Naturwunder wie den Athabasca-Gletscher und den Banff-Nationalpark, beide hoch in den Rocky Mountains gelegen, für seine weiten Prärielandschaften und für moderne Städte wie Calgary und Edmonton. Doch in der kanadischen Provinz habe sich auch ein "indigener" Tourismuszweig entwickelt, liest man, der auch die Perspektiven und die Geschichte der Ureinwohner einbezieht und Einblicke in die Vergangenheit Albertas gibt, lange bevor die ersten Europäer dort auftauchten. Im Elk Island National Park zum Beispiel, der östlich von Edmonton liegt, können Besucherinnen und Besucher bei geführten Wanderungen und Workshops eine 8.000 Jahre alte Kulturgeschichte kennenlernen.

Azoren, Portugal

Foto: IMAGO/Hartmut Loebermann

Die Azoren arbeiten daran, ihre Zukunft zu sichern, heißt es bei "National Geographic", man nehme den nachhaltigen Tourismus ernst: "Sie wissen, dass sie ihre einzigartige Umwelt schützen müssen, damit sie auch dann erhalten bleibt, wenn Veränderungen eintreten". Vier ihrer neun Inseln sind Unesco-Biosphärenreservate, der World Wildlife Fund hat sie als Oase für 28 Wal- und Delfinarten anerkannt. Die Azoren sind die weltweit erste Inselgruppe, die von Earth Check zertifiziert wurde, einem internationalen Beratungsgremium mit Sitz in Australien, das führend auf dem Gebiet des umweltfreundlichen Tourismus ist und die Auszeichnung im Jahr 2019 verliehen hat. Das portugiesische Territorium konzentriert sich nun auf die Erhaltung und den Schutz der biologischen Vielfalt, die Luft- und Wasserqualität und die Bewahrung des indigenen Erbes. So begrenzen die Behörden beispielsweise die Anzahl der Wanderer pro Tag auf dem Mount Pico, dem höchsten Gipfel Portugals, um sicherzustellen, dass Besucher die Vulkanlandschaft der Insel Pico auch in den kommenden Jahren genießen können.

Big Bend National Park, Texas, USA

Foto: AP

Der Big Bend National Park hatte vor der Pandemie weit weniger Besucher als Yellowstone, rechnet man bei "National Geographic" vor. Dabei lohne sich ein Besuch in diesem abgelegenen und trockenen Teil von Westtexas, wo es zum Beispiel mehr Kakteenarten als in jedem anderen Nationalpark gibt, aber auch eine Menge Tiere, die sich dem Wüstenklima angepasst haben. Big Bend habe allerdings noch mehr zu bieten als Natur, erfährt man. In kleinen Städte diesseits und jenseits des Rio Grande findet man Cowboys und Künstlergemeinschaften.

Botswana

Foto: IMAGO/YAY Images

Wilderei und Overtourism: Botswana sehe sich nach wie vor mit einer Reihe von Bedrohungen für seine ausgedehnten, wildreichen Nationalparks und Wildreservate konfrontiert, fasst "National Geographic" zusammen. Doch neue Maßnahmen zur Bekämpfung der Wilderei, Freiwilligentourismus und die Unterstützung der Gemeinden hätten dazu beigetragen, den Druck etwas zu verringern. Im Tuli Block etwa, einer Wildnis an der östlichen Grenze Botswanas, in der Leoparden, Tüpfelhyänen sowie eine große Elefantenpopulation leben, würden Ranger im rund 700 Quadratkilometer großen Central Tuli Game Reserve auf fortschrittliche Technologie setzen, um Wilderern das Handwerk zu legen. Reisende könnten an einwöchigen Kursen vom Aufspüren von Tierspuren und Überlebenstechniken im Busch bis hin zu einem 28-tägigen Naturführerkurs, der den Teilnehmern ein umfassendes Wissen über die afrikanische Wildnis vermittelt, teilnehmen.

Slowenien

Die Slovenia Green Gourmet Route hat es den Kolleginnen und Kollegen von National Geographic angetan. Eine elftägige, auf kulinarische Genüsse ausgelegte Route mit zehn Zielen, die sich zudem speziell an Radfahrerinnen und -fahrer richtet. Die könnten auf diese Weise viele abgelegene Gegenden erreichen und entdecken, dass jede Kuhweide einen einzigartigen Käse hervorbringt. Die Route erstreckt sich über das ganze Land, von der Hauptstadt Ljubljana durch das Soča-Tal bis zum höhlenreichen Karstplateau und entlang der Flüsse Drava und Sava.

Highlands, Schottland

Foto: imago images/imagebroker

In früheren Zeiten waren die schottischen Highlands von Wald bedeckt. Kiefern, Ebereschen und Eichen beherbergten alle Arten von heute verschwundenen Wildtieren, darunter Wölfe, Bären, Auerochsen und wilde Ochsen. Doch jahrhundertelange Abholzung und Überweidung zerstörten das Ökosystem. Nun gibt es Bestrebungen, den Highlands ihre ursprünglichen Wälder zurückzugeben, indem die frühere Flora und Fauna im Rahmen eines Prozesses, der als "rewilding" bezeichnet wird, wiederangesiedelt wird – und im Jahr 2023 sollen erste große Fortschritte erzielt werden.

Via Appia, Italien

Die Via Appia, die Mutter aller Straßen, erstreckt sich über 580 Kilometer von Rom bis zum Hafen von Brindisi an der Adria und wurde von Bürgern, Soldaten und Kaiser benutzt. Nach dem Fall Roms vernachlässigt, aber nie vergessen, erlebt die Straße derzeit eine Renaissance, da die italienische Regierung versucht, den antiken "Super-Highway" zu restaurieren – und die Via Appia in eine begehbare Route für moderne Reisende zu verwandeln. Das Ziel ist eine Pilgerreise durch die Geschichte, mit Zwischenstopps an Dörfern und archäologischen Stätten sowie geplanten Übernachtungsmöglichkeiten am Ende jeder Tagesetappe.

Busan, Südkorea

Foto: IMAGO/imageBROKER/Dmitry Rukhlenko

Kino ist ein Gemeinschaftserlebnis in Busan, der zweitgrößten Stadt Südkoreas, die seit fast drei Jahrzehnten eines der renommiertesten jährlichen Filmfestivals Asiens ausrichtet, berichtet "National Geographic". Vor den Vorführungen können Filmliebhaber ein Craftbeer oder einen Kaffee trinken – Busan ist bekannt für seine Craftbeer-Brauereien und seine Kaffeeröster – oder durch den Citizens Park schlendern, eine ehemalige US-Militärbasis. Der 2014 eröffnete Park ist ein 133 Hektar großer Rückzugsort mitten im Stadtzentrum, der mit mehr als einer Million Bäumen und Sträuchern bepflanzt ist und 97 Arten umfasst. Busan ist nicht nur für seine Berge und Strände berühmt, sondern auch für die Mündung des Flusses Nakdong, liest man. Der längste Fluss Südkoreas fließt durch die Stadt und ist Lebensraum für den Singschwan und andere bedrohte Wasservögel.

Ägypten

Foto: EPA

Die bevorstehende Eröffnung des prächtigen neuen Hauses von König Tut zum 100. Jahrestag seiner Entdeckung und eine Reihe neuer archäologischer Funde lassen das weltweite Interesse an Ägypten wieder aufleben, stellt man bei "National Geographic" fest. Untergebracht sind diese im Großen Ägyptischen Museum (GEM) in Gizeh am Rande der Pyramiden. Neben den mehr als 5.000 Schätzen des Pharaohs beherbergt der fast 5,3 Millionen Quadratmeter große Komplex die erstaunlichen Sammlungen antiker Artefakte des Landes – insgesamt schätzungsweise 100.000 Stück.

Charleston, South Carolina, USA

Das neue Jahr werfe ein Licht auf ein altes Unrecht in Charleston, liest man. Denn die größte Stadt South Carolinas widme sich mit der Eröffnung des Internationalen Afroamerikanischen Museums am 21. Januar 2023 einem düsteren Aspekt ihrer Geschichte. Das Gebäude befindet sich an Gadsden's Wharf mit Blick auf den Hafen von Charleston, wo im 18. und 19. Jahrhundert 100.000 versklavte Afrikanerinnen und Afrikaner in Ketten nach Nordamerika gebracht wurden. Neun Galerien erzählen erschütternde Geschichten über die Passage und die Schrecken des Plantagenlebens. Aber sie enthüllen auch Geschichten über den Triumph der Versklavten und ihren bleibenden kulturellen Beitrag.

Longmen-Grotten, China

Foto: imago images/VCG

Die Longmen-Grotten in der chinesischen Provinz Henan sind eine Unesco-Welterbestätte: Mehr als 100.000 dem Buddhismus gewidmete Figuren, die hauptsächlich zwischen dem fünften und achten Jahrhundert n. Chr. geschaffen wurden, befinden sich in unzähligen Höhlen in den Kalksteinfelsen über dem Yi-Fluss. Grund genug die Gegend einmal zu besuchen, befindet das Redaktionsteam von "National Geographic".

Schweiz

Speziell für Familien sei das Zugfahren in der Schweiz ein besonderes Erlebnis. Das sei einmal die Bahnfahrt selbst, durch Täler und über Berge oder durch sie hindurch, dann gebe es immerhin auch Aufenthalte, um Kekse zu backen, Schokolade zu verkosten ... mit der Swiss Family Card gelinge das sogar relativ günstig, schwärmt man bei "National Geographic".

Kolumbien

Die Vogelwelt Kolumbiens hat es in sich: Mehr als 1.900 verschiedene Vögel (fast 20 Prozent aller Vogelarten der Welt) lebten hier, ist zu erfahren. Wer sie beobachten möchte, sollte den Northern Colombia Birding Trail, der sich sowohl an passionierte als auch an weniger passionierte Vogelbeobachter richtet, ins Auge fassen: Die Touren der National Audubon Society führen mit Geländewagen in die Sierra Nevada de Santa Marta, das höchste Küstengebirge der Erde, in das weniger erforschte Perijá-Gebirge und in den Tayrona-Nationalpark an der Karibikküste. Besucher können hier Arten wie den Schopfquetzal, den Santa-Marta-Sittich und den Sichelguan beobachten. Kolumbianer und Wayuu-Indianer arbeiten entlang der Route als Vogelführer.

San Francisco, USA

In San Francisco können Stadtkinder lernen, dass man als Wanderer nicht unbedingt einen Ausflug in die Wildnis machen muss. Der kürzlich fertiggestellte Crosstown Trail schlängelt sich diagonal durch die Stadt, von der südöstlichen Ecke am Candlestick Point bis zur nordwestlichen Spitze am Lands End, und schlängelt sich dabei fast 27 Kilometer lang durch Gärten, über Hügel und durch städtische Straßen. Der Weg sei das Ergebnis der Arbeit von Freiwilligen – gewöhnliche Leute, die sich zusammengetan haben, um die Route festzulegen und an einigen Stellen Wege zu räumen, um Abschnitte bestehender Wege miteinander zu verbinden, liest man bei "National Geographic".

Manchester, UK

Im Jahr 2023 wartet Manchester mit einer Reihe von Attraktionen auf. Das Highlight ist die Eröffnung der Factory International im Sommer, eines neuen, 225 Millionen Dollar teuren Kulturzentrums im Stadtzentrum, das von Rem Koolhaas' Architekturbüro entworfen wurde. Die Factory, die zum Teil nach dem örtlichen Plattenlabel benannt ist, das die Bands Joy Division und New Order weltweit bekannt gemacht hat, wird der ständige Sitz des Manchester International Festival sein. Das alle zwei Jahre stattfindende Kunstfestival der Stadt zeigt das Beste aus Theater, Performance und Musik für alle Altersgruppen. In diesem Jahr wird auch das neu gestaltete Manchester Museum wiedereröffnet, das neue Galerien mit Schwerpunkt auf chinesischer, südasiatischer und britisch-asiatischer Kultur sowie eine integrative, auf Familien ausgerichtete "Belonging Gallery" umfasst, in der gezeigt wird, wie Menschen, Pflanzen und Tiere gemeinsam gedeihen.

Trinidad und Tobago

Foto: IMAGO/Cavan Images

Meeresschildkröten haben die Dinosaurier überlebt, aber ob sie dieses Jahrhundert überdauern werden, ist fraglich. Kinder, die helfen wollen, die Schildkröten zu retten – und dabei Hunderte von ihnen treffen wollen – können nach Trinidad und Tobago reisen. Mit Unechten Karettschildkröten, Grünen Karettschildkröten, Lederschildkröten, Echten Karettschildkröten und Olivgrünen Karettschildkröten – fünf der sieben Arten von Meeresschildkröten –, die vor seinen Küsten schwimmen, gilt der Karibikstaat als Hotspot für Schildkrötentourismus. Es werden einschlägige Beobachtungstouren angeboten, deren Erlös in Schutzmaßnahmen für die Tiere fließen.

Utah, USA

Mit fünf Nationalparks und acht Nationalmonumenten ist Utah ein Traumziel für Abenteurer, stellt man bei National Geographic fest. Um die Aufmerksamkeit auf weniger stark besuchte Ziele zu lenken, wird viel investiert. Besucherinnen sollen etwa auch an die Ostseite des Zion National Park gelockt werden, weg vom überfüllten Haupteingang im Süden. Neben einem Besucherzentrum sind neue Mountainbike-Strecken und Wanderwege außerhalb des Osteingangs geplant. Zu den anderen Projekten gehören ein Radweg im Herzen der Schlucht des Provo River, ein Beobachtungsturm im Jordan River Nature Center der Tracy Aviary, einem Vogelbeobachtungsgebiet im Westen von Salt Lake City, und die Wiederherstellung von Uferzonen entlang des Helper River in Utah, ist zu erfahren.

Choquequirao, Peru

Die Ruinen von Choquequirao, eine der abgelegensten Inkastätten in den peruanischen Anden, sind nur für Hartgesottene zugänglich, liest man. Diejenigen, die sich auf den Weg machen, können dies nur zu Fuß tun, indem sie auf schwindelerregenden Pfaden auf- und absteigen, bevor sie den weitläufigen Komplex erreichen, der auf drei Kilometer zwischen den hohen Anden und dem Dschungel darunter liegt. Die zahlreichen Tempel, Terrassen und Plätze müssen noch vollständig ausgegraben werden. Zu den faszinierendsten Merkmalen der antiken Stadt gehören die Lama-Terrassen, die ihren Namen von den zwei Dutzend fast lebensgroßen Lamabildern erhalten haben, die von einer Reihe von steilen Terrassen herabstürzen. Es gebe nichts Vergleichbares in den Anden, heißt es. Um die Zugänglichkeit zu verbessern, hat sich die peruanische Regierung verpflichtet, 260 Millionen Dollar für den Bau einer Seilbahn auszugeben, die drei Meilen zwischen der Stadt Kiuñalla und der archäologischen Stätte überwindet.

Alpen, Österreich

Foto: TVB Wipptal

"Um eine Bergkette zu retten, braucht es manchmal ein Dorf", schreibt "National Geographic". Seit 2008 hat sich eine Vereinigung hoch gelegener Weiler in den mitteleuropäischen Ostalpen zusammengeschlossen, um ihre kleinen Gemeinden bei Abenteuerreisenden aus aller Welt bekannt zu machen, die sich für Bergwandern, Radfahren und Klettern sowie für Wintersportarten wie Skilanglauf und Eisklettern interessieren. Das Netzwerk mit dem Namen "Bergsteigerdörfer" konzentriert sich vor allem auf die Bundesländer Tirol und Kärnten, sowie auf weitere Mitgliedsorte in der Schweiz, Deutschland, Italien und Slowenien. Die Bergsteigerdörfer setzen sich für den Schutz der Kultur und Traditionen ihrer 36 Dörfer ein und bewahren gleichzeitig die Berglandschaften vor Zersiedelung. Die Bergsteigerdörfer lehnen touristische Großprojekte wie ausufernde Skihütten und Seilbahnen ab und setzen stattdessen auf einen grünen oder nachhaltigen Bergtourismus.

Revillagigedo-Nationalpark, Mexiko

Foto: imageBROKER/Luis Javier Sandoval / VWPics via www.imago-images.de

Etwa 480 Kilometer vor der Südspitze der Halbinsel Baja California liegt ein Nationalpark der Superlative, schwärmt National Geographic. Der Revillagigedo-Nationalpark, ein rund 148.000 Quadratkilometer großes mexikanisches Meeresschutzgebiet, ist der größte vollständig geschützte Unterwasserpark Nordamerikas. Er bietet die größte Konzentration tropischer Meeres-Megafauna des Kontinents, von Hammerhaien bis zu Buckelwalen, was ihm den Spitznamen "Galápagos von Mexiko" einbrachte. Die Gewässer rund um die vier Hauptinseln entwickeln sich schnell zu einem Hotspot für Taucher. Um die Tiere so wenig wie möglich zu stören, beschränkt der Park die Anzahl der täglich zugelassenen Boote und Taucher. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man einen Platz auf einem Revillagigedo-Tauchboot bis zu zwei Jahre im Voraus reservieren muss. Glaubt man den Kolleginnen und Kollegen von National Geographic lohnt sich die Wartezeit aber.

Neuseeland

Auf der Südinsel Neuseelands empfängt Queenstown wieder Abenteuerreisende aus aller Welt. Sie kommen in diese Stadt mit ihren 15.000 Einwohnern, um Ski zu fahren und das ganze Jahr über in den Remarkables zu wandern. Besonders begeistert dürften aber Radfahrerinnen und -fahrer sein, meint man bei "National Geographic": Bis zum Jahr 2025 will der Queenstown Trails Trust ein Netz von Radwegen für den Freizeit- und Berufsverkehr schaffen, das Arbeitsplätze, Schulen und andere städtische Einrichtungen miteinander verbindet. Der leuchtende Stern des Netzes: eine rund 130 Kilometer lange Fahrradroute, der Queenstown Trail, einer der "Great Rides" Neuseelands. Er beginnt am Ufer des Lake Wakatipu und führt in östlicher Richtung von Queenstown nach Gibbston. (red, 3.11.2022)

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