Die neue X-T5 wird kleiner, aber leistungsstärker.

Foto: Fujifilm

Als wahrscheinlich einziger Kamerahersteller hat Fujifilm beschlossen, keine Geräte mit Vollformatsensor zu verkaufen. Fans müssen sich seither mit APS-C- (X-Serie) oder Mittelformat-Kameras (GFX) "begnügen". Ein Konzept, mit dem das japanische Unternehmen ziemlich erfolgreich zu sein scheint. Am Mittwoch wurde nun die X-T5 präsentiert, und mit ihr ein größeres Upgrade eines beliebten Modells.

Ins Auge springt dabei vor allem, dass der Bildsensor nun mit 40 statt bisher 26 Megapixeln auflöst und rückseitig beleuchtet ist. Eine Verbesserung, die vor allem Fotografinnen und Fotografen freuen dürfte. Es wurde also der neueste X-Trans-Sensor verbaut, den man schon in der auf Video fokussierten X-H2 finden kann. Angetrieben wird die X-T5 vom hauseigenen X-Prozessor 5, der eine Bildstabilisierung von bis zu sieben Blendenstufen und Videoaufnahmen mit einer Auflösung von bis zu 6,2K bei 30 Bildern pro Sekunde erlaubt. Die Standard-Empfindlichkeit des Sensors wurde dabei auf ISO 125 gesenkt.

Kleiner und stärker

Trotz der neuen Features hat Fujifilm die Kamera im Vergleich zum Vorgänger verkleinern und leichter machen können. Gleichzeitig sollen Features wie die Motiverkennung mithilfe von Deep Learning, also künstlicher Intelligenz, das Leben der Kunden einfacher machen. Unter anderem soll es der Kamera möglich sein, Tiere oder Fahrzeuge zu erkennen (natürlich zusätzlich zu menschlichen Gesichtern).

Fujifilm USA

Wie gewohnt, finden sich auf der Oberseite des Geräts dedizierte Kontrollrädchen für alle Belichtungseinstellungen, also für die Verschlusszeit, die ISO-Empfindlichkeit und die Belichtungskorrektur. Die gewünschte Blende kann in der Regel am Objektiv verändert werden. Wer will, kann alternativ auch die vorder- und rückseitig angebrachten Einstellräder individuell belegen.

Der Sucher hat eine Auflösung von 3,69 Millionen Bildpunkten und eine 0,8-fache Vergrößerung. Das rückseitige Display löst hingegen mit 1,84 Millionen Pixeln auf und kann in drei Richtungen geschwenkt werden. Das soll zum Beispiel auch Aufnahmen aus Hüfthöhe ermöglichen.

Höhere Auflösung für Videoaufnahmen

Neu ist für die X-T-Serie, dass man Videoaufnahmen mit einer Auflösung über 4K tätigen kann. Damit betritt die X-T5 ein Territorium, das bisher der X-H-Linie vorbehalten war. Laut Fujifilm ist es nun aber möglich, Videos mit 6,2K-Auflösung bei 30 Bildern pro Sekunde (4:2:2 und 10 Bit) aufzuzeichnen. Außerdem unterstützt die Kamera F-Log2, um den Dynamikumfang zu erweitern. Wer einen externen HDMI-Rekorder hat, kann sogar noch mehr aus dem kompakten Hybriden herausholen: nämlich 12-Bit-Raw-Videodateien, ebenso mit einer Auflösung von 6,2K.

Die Fujifilm X-T5 wird ab dem 17. November verfügbar sein und 1.999 Euro kosten. Wahlweise kann sie in mit silbernem oder schwarzem Gehäuse erworben werden. (mick, 2.11.2022)