Von links nach rechts: Andreas Gerstenmayer, CEO von AT&S, der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) und Peter Schneider, CSO.

Foto: AT&S/Christoph Heigl

Wien/Leoben – Der börsennotierte steirische Leiterplattenhersteller AT&S hat in einem Geschäftshalbjahr erstmals mehr als eine Milliarde Umsatz gemacht. Das Unternehmen berichtete Donnerstagfrüh von einem Umsatz- und Ergebnisrekord, erwartet im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres allerdings eine Eintrübung. Im ersten Halbjahr 2022/23 kletterte der Umsatz um 53 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr würden die geplanten 2,2 Milliarden Euro aber nicht erreicht werden.

Der Jahresumsatz werde "im mittleren einstelligen Prozentbereich unter der bisherigen Erwartung von 2,2 Mrd. Euro" liegen, teilte AT&S mit. Die bereinigte operative Umsatzrendite (EBITDA-Marge) soll aber unverändert 27 bis 30 Prozent erreichen. Zum Halbjahr schnellte dieser Wert um 139 Prozent auf 335 Millionen Euro nach oben und lag bei 29,5 Prozent.

Volatilitäten managen

Das Halbjahres-Konzernergebnis stieg von 18 Millionen Euro um 444 Prozent auf 224 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie (EPS) kletterte von 0,36 Euro auf 5,52 Euro. "Generell sind wir davon überzeugt, dass die großen Trends in Bezug auf Digitalisierung und Elektrifizierung weiter in Takt sind", sagte AT&S-Vorstandschef Andreas Gerstenmayer. Er spricht aber auch von "Volatilitäten und kurzen Sichtweiten", die man "entsprechend managen" wolle.

Der Mitarbeiterstand hat sich im Vergleich zur vorigen Halbjahresperiode um 22 Prozent gesteigert. Inklusive Leihpersonal lag er bei durchschnittlich 15.600 Menschen. (APA, 3.11.2022)