Erst nachdem der Zug bereits eine Strecke von 900 Kilometern zurückgelegt hatte, entdeckte man die Leiche des Mannes. (Symbolbild)

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Neu-Delhi – Die Polizei in Indien hat die Leiche eines Mannes aus einer Zugtoilette geborgen, die dort vermutlich über eine Reisestrecke von 900 Kilometern hinweg unentdeckt geblieben war. Erst als sich Fahrgäste über den Gestank beschwerten, sei die Toilettentür aufgebrochen und die Leiche entdeckt worden, sagte ein Vertreter der Bahnpolizei in Shahjahanpur im Bundesstaat Uttar Pradesh am Donnerstag.

Zu dem Zeitpunkt sei der Expresszug bereits 24 Stunden unterwegs gewesen. Zunächst habe die Polizei nicht herausfinden können, wer der Tote sei, sagte der Bahnvertreter Ram Sahay. Vermutlich sei der Mann bei dem Fund seines Leichnams bereits zwei bis drei Tage tot gewesen. Polizei und Ärzte gingen laut der Zeitung "Times of India" davon aus, dass der Mann möglicherweise als blinder Passagier im Rangierbahnhof von Saharsa im Bundesstaat Bihar in den Zug eingestiegen war. Dort habe er sich in der Toilette eingeschlossen, wo er dann plötzlich in ein Koma gefallen und gestorben sei. (APA, 3.11.2022)