"Horizon: Call of the Mountain" ist das bisher eindrucksvollste Spiel, das zum Start auf Käufer der neuen Hardware warten wird.

Foto: Sony

Wie Sony vor wenigen Tagen verkündete, wird die zweite Generation des Playstation-VR-Headsets am 22. Februar 2023 weltweit verfügbar sein. Nun wurden auch Details zu den ersten Spielen bekannt, mit denen der japanische Konzern Erstkäufer anlocken möchte.

Bekannte Marken

Als Zugpferde sollen zum Start der PSVR2 "Horizon: Call of the Mountain" und die VR-Version von "Resident Evil Village" die neue Hardware begleiten. Aber auch sonst gibt sich Sony Mühe, starke Entwickler beziehungsweise Marken ins Rennen zu schicken, die die ersten Monate unterhaltsam gestalten sollen. Von Supermassive Games ("Until Dawn", "The Quarry") erwartet Spielerinnen und Spieler "The Dark Pictures: Switchback VR", eine Horror-Achterbahnfahrt, die sehr an "Until Dawn: Rush of Blood" erinnert, ein Spiel des Entwicklers für die erste PSVR im Jahr 2016.

Als waschechter Militär-Shooter entpuppt sich "Crossfire: Sierra Squad", in dem man als Anführer einer Spezialeinheit bestimmte Missionsziele zu erfüllen hat. Eine ausgeklügelte Gegner-KI soll die Levels, die man auf Wunsch mit bis zu vier Spielern erleben kann, herausfordernd gestalten.

PlayStation

Ein weiterer Shooter, allerdings mit einer gänzlich anderen Optik, wartet mit "The Light Brigade" von Funktronic Labs auf die Käufer. Das Rogue-like-Spiel gibt sich optisch abstrakt und bietet später neben Schusswaffen auch magische Sprüche an, die man den Widersachern entgegenschleudern kann.

Wer noch immer nicht genug geschossen hat, der sieht sich "After the Fall" genauer an, wo man in einer postapokalyptischen Welt allein oder zu zweit ums Überleben kämpft. Rhythmischer aber nicht minder actionreich geht es bei "Pistol Whip" zu. Passend zur Musik muss hier das Schussverhalten angepasst werden, um möglichst viele Punkte zu erhalten. Die Optik darf man als reduziert bezeichnen, im Vordergrund steht ganz klar der Beat.

PlayStation

Alle Genres

Neben Action soll mit "Cities VR" auch der VR-interessierte Bauherr etwas zu tun bekommen. Die bekannte Städtebau-Simulation erfährt hier eine hoffentlich adäquate VR-Anpassung. Wirklich große Vorteile wird die neue Erfahrung wohl nicht bieten, wer aber selbst gerne einmal durch die Stadt spazieren möchte, der kann das nächstes Jahr tun.

Mit "Jurassic World Aftermath Collection" wartet wieder mehr Action auf die Spieler. In der Sammlung zweier bereits erhältlicher Action- und Puzzle-Games darf man eine Welt erleben, in der Dinosaurier eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Speziell einmal in VR neben einem T-rex zu stehen soll laut Entwicklern eine Reise wert sein.

Foto: Reality Labs

Für die Jüngeren

Für jüngere Spieler könnte "Tentacular" interessant sein, wo man als gutherziges Tentakel Puzzles lösen muss und mit den Einwohnern verschiedener Levels kommunizieren kann. Das alles in einer putzig aufgemachten Optik, bestreut mit reichlich Humor.

In einem ähnlichen Fahrwasser hält sich "Cosmonious High" auf. Die "Job Simulator"-Macher von Owlchemy Labs haben hier ein kleines Alien-Adventure gezaubert, bei dem es diverse Aufgaben zu erledigen gilt. Auch hier wartet eine quietschbunte Grafik, die vor allem jüngere Spieler ansprechen soll.

Als Abschluss wartet "Zenith: The Last City", ein Multiplayer-Rollenspiel, das neben einer offenen Welt auch zahlreiche Missionen bietet, die man allein oder als Team bestreiten kann.

Meta Quest

Fazit

Aufmerksame VR-Spieler, die vielleicht auch einen PC zu Hause stehen haben, werden merken, dass viele Spiele hier nicht gerade neu sind. Meist sind es Umsetzungen bestehender Spiele, die nun auch für PSVR2 verfügbar werden sollen. Ob das die 599 Euro teure Hardware zum Start wirklich verkaufen wird, bleibt fraglich. Das Angebot ist nicht schlecht, allerdings findet sich bis auf "Horizon" kein wirklicher System-Seller im Startangebot.

Wenn man bedenkt, dass die Hardware bereits in drei Monaten erscheinen soll, wird der große Ansturm zum Start wohl ausbleiben. Außer natürlich, Sony behält sich für eine kurzfristige Ankündigung noch ein Ass im Ärmel. (aam, 4.11.2022)