Netflix: Wer es ganz billig will, muss davor in aktuelle Hardware investieren.

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Es ist das billigste Netflix-Abo, das derzeit verfügbar ist. Wer bereit ist, eingeschränkte Funktionalität, schlechtere Auflösung und ein reduziertes Film- und Serien-Angebot zu akzeptieren, und dann auch noch nichts gegen fünf Minuten Werbung pro Stunde hat, der erhält den Streaming-Dienst seit kurzem in Deutschland und anderen Ländern bereits um 4,99 Euro.

Hardware

Wie sich nun herausstellt, geht damit aber noch eine weitere Einschränkung einher. Wer das werbefinanzierte Netflix-Abo nutzen will, braucht nämlich auch die passende Hardware. So läuft das neue Angebot etwa nicht auf älteren Chromecasts. Im Gegensatz zu den teureren Varianten muss es in dem Fall schon ein Chromecast mit Google TV sein.

Ebenfalls zum Start nicht unterstützt wird Apple TV – und zwar generell. Hier verspricht Netflix aber zumindest Besserung, dieser Support soll also "bald" nachgereicht werden, heißt es gegenüber 9to5Mac. Weniger gut sieht es hingegen für die Playstation 3 von Sony aus, auch diese bleibt ausgesperrt.

Andere Plattformen

Ebenfalls interessant: Die Netflix-App für Windows ist ebenfalls nur für die teureren Varianten gedacht. Bei Android fällt die Mindestanforderung mit Android 7 ziemlich moderat aus, bei iPhones muss es schon das im Vorjahr veröffentlichte iOS 15 sein.

Unklar bleibt vorerst, wieso es hier so einen großen Unterschied zu den anderen Abovarianten gibt, Netflix äußert sich zu dieser Frage nicht. Nahe liegt aber, dass die Beschränkung durch das von Microsoft gelieferte Werbesystem entsteht.

Alternativen

In Österreich gibt es das werbefinanzierte Abomodell derzeit aber ohnehin noch nicht, auch wenn davon auszugehen ist, dass Netflix dieses rasch in weiteren Ländern anbieten wird. Hierzulande ist das günstigste Abo um 7,99 Euro monatlich zu haben – und zwar ganz ohne Werbung. (apo, 5.11.2022)