Ein Match auf Augenhöhe ohne viele Höhepunkte.

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Wattens – Die WSG Tirol und die Wiener Austria haben sich in der 15. Runde der Bundesliga mit einem torlosen Remis getrennt. In einem eher lauen Spiel ohne große Intensität und echte Topchancen wurde das erwartete Spiel auf Augenhöhe am Sonntag dieser Einschätzung gerecht. Die WSG hoffte vergeblich auf den vierten Sieg en suite, die Austria betrieb drei Tage nach dem jüngsten 0:4 in der Conference League bei Hapoel Be'er Sheva immerhin Schadensbegrenzung. Die Wiener sind drei Spiele in Folge ungeschlagen, in der Tabelle mit 20 Punkten als Siebente weiter im Mittelfeld zu finden. Die WSG hält bei einem Zähler mehr.

Mit fast unveränderten Aufstellungen im Vergleich zu den jüngsten Ligaspielen der beiden Teams – bei der Austria agierte rechts vorne lediglich Aleksandar Jukic anstelle von Can Keles und Innenverteidiger Johannes Handl anstelle des gesperrten Lucas Galvao – entwickelte sich ein offenes Spiel mit besserem Beginn der Hausherren. Die hatten durch Lukas Sulzbacher gleich eine Möglichkeit, er scheiterte aus schwierigem Winkel aber an Goalie Christian Früchtl (2.).

Die Austria arbeitete sich in die Partie, fand durch einen Weitschuss von Dominik Fitz (knapp daneben) auch eine Möglichkeit vor (9.). Insgesamt vermochten die Veilchen aber erst vor der Pause mehr Druck zu erzeugen, nicht zuletzt die Doppelbelastung schien ihren Tribut zu fordern. Ein harmloses Schüsschen von Nikola Dovedan (36.) und ein Jukic-Abschluss (37.) wurden Beute von Tormann Ferdinand Oswald, ein wesentlich dynamischerer Versuch von Matthias Braunöder ging am Tor vorbei (41.).

Der Höhepunkt

Die WSG hätte die erste Hälfte fast mit einem Lucky Punch beendet, Sandi Ogrinec setzte die aufspringende Hereingabe aber aus wenigen Metern über das Tor (45.). Es sollte die beste Chance im gesamten Spiel bleiben. Nach Wiederbeginn setzte sich WSG-Mann Kofi Schulz mit einem Weitschuss daneben (50.) in Szene, Abschlüsse blieben aber Mangelware – und kamen fast nur noch von den Hausherren. Nach einer der wenigen konsistenten Aktionen musste Früchtl eine gefährliche Flanke herunterpflücken (61.), fünf Minuten später segelte Tim Prica knapp an einer Flanke vorbei. Eine gute Möglichkeit vergab Schulz (72.) aus wenigen Metern per Kopf, Früchtl blieb Sieger.

Zu Beginn der Schlussphase setzte Prica mit einem Fallrückzieher zum Tor der Runde an, der Ball ging aber drüber (78.), und Valentino Müller schoss Früchtl aus der Distanz an (81.). Im Finish probierten es die meist verhalten agierenden Kontrahenten mit offenerem Visier. Die Austria schaffte prompt noch zwei, drei gefährliche Attacken, letztlich mangelte es aber an ordentlichen Abschlüssen. Den Matchball für die WSG vergab Julius Erlthaler, dessen satten Schuss Früchtl bändigte (89.). (APA, 6.11.2022)

Bundesliga (15. Runde):

WSG Tirol – Austria Wien 0:0. Innsbruck, Tivoli-Stadion, 2.850, SR Muckenhammer

WSG: Oswald – Ranacher, Bacher, Behounek, Schulz – Sulzbacher, Müller, Blume (85. Okungbowa) – Ogrinec (64. Prica) – Prelec (74. Rogelj), Sabitzer (74. Ertlthaler)

Austria: Früchtl – Ranftl, Handl, Meisl, Martins – Braunöder, Fischer – Jukic (62. Gruber), Fitz, Polster (69. Keles) – Dovedan (62. Drame)

Gelbe Karten: Ertlthaler bzw. Drame