So sieht sibirischer Pulverschnee aus.

Foto: André Costa / Sibiria

Und so staubt's in der Schweiz.

Foto: Simon Ricklin / Valais

Draußen weist noch nicht viel darauf hin, dass langsam der Winter in den Bergen Einzug halten sollte. Selbst im Mittelgebirge sind die Gipfel nur etwas intensiver angezuckert, die Warmfront der kommenden Tage wird wieder für viele Grautöne sorgen. Wegen Schneemangels und hoher Temperaturen mussten auch die für das kommende Wochenende geplanten Weltcup-Parallelbewerbe in Lech/Zürs abgesagt werden. Selbst für die Armee an Schneekanonen ist es zu warm.

Bleibt noch drinnen. Und hier gibt es für jene Wintersportler, die bereits sehnsüchtig auf Pulverschnee hoffen, zumindest Schnee von gestern. Das Freeride-Filmfestival (FFF) tourt nach Corona-bedingter Pause wieder durch Österreich, Deutschland und die Schweiz. Mit im Gepäck haben die Organisatoren auf ihren zehn Tour-Stopps fünf unterschiedlich lange und kurze Ski- und Snowboardfilme.

Die Snowboarder Xavier De La Rue und Elias Elhardt widmen sich im Beitrag "Invisible Ground" der Lawinengefahr, die in den Bergen lauert – und sparen dabei auch das Thema der Verantwortungslosigkeit nicht aus. Der Film "Luzbha" beschreibt die Reise einer Gruppe österreichischer Freerider im Dezember 2021 auf der Suche nach Pulverschnee in Sibirien. Der lokale Freerider Anton Lementuev aus der Industriestadt Nowokusnezk führt ins russische Powder-Paradies – ehe der Ukraine-Krieg auch unmittelbare Auswirkungen im fernen Sibirien hat. Die weiteren Kurzfilme führen in die Schweizer Alpen oder ins Kaunertal.

Nach dem ersten ausverkauften Stopp des Filmfestivals vergangene Woche auf der Burg Kaprun ist das Metropol-Kino in Innsbruck am Mittwoch (9. November) die nächste Station. Der Große Saal ist bereits ausverkauft, es wird kurzfristig ab 19.30 Uhr eine Zusatzaufführung angeboten. Am 17. November rauscht der Tour-Tross im Wiener Gartenbaukino ein. (krud, 7.11.2022)