Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer zu Fair Pay: "Ich kann die Kultureinrichtungen nur ermutigen, diesen Weg einzuschlagen".

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Wien – Das Kunst- und Kulturministerium stellt im kommenden Jahr neun Millionen Euro für Zuschüsse für eine faire Bezahlung im Kulturbereich zur Verfügung. Das gab Staatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) am Dienstag laut einer Aussendung in der Sitzung des Budgetausschusses im Nationalrat bekannt. Gegenüber 2022 (6,5 Millionen Euro) ist das eine Erhöhung um 2,5 Millionen Euro.

Die finanziellen Mittel, die in der heuer gestarteten Pilotphase des Fair-Pay-Programms zur Verfügung gestellt wurden, seien nach aktuellem Stand ausreichend, um alle nach Fair-Pay-Kriterien eingereichten Anträge zu bearbeiten, so die Staatssekretärin. Die Erhöhung für das kommende Jahr sei notwendig, da noch nicht alle Fördernehmer entsprechende Maßnahmen vollzogen hätten. "Ich kann die Kultureinrichtungen nur ermutigen, diesen Weg einzuschlagen", sagte Mayer. "Das Kulturministerium leistet mit diesen Förderungserhöhungen seinen Beitrag."

Hohe Gaps vorwiegend ausgeglichen

Die Fördermittel sollen einen Beitrag zur fairen Bezahlung innerhalb der ansuchenden Organisation leisten. Berücksichtigt werden vorwiegend jene Gehälter, die einen hohen Fair-Pay-Gap aufweisen. (APA, 8.11.2022)