Der Weg zum Internetstar dürfte für Alexander Tominsky nicht immer ein leichter gewesen sein.

Foto: Alexander Tominsky via Twitter

Bei viralen Internethits denkt man zwangsläufig an witzige Memes, an großangelegte Herausforderungen oder an neue Tanzstile, wie sie in den letzten Jahren immer wieder regelmäßig durch unsere Feeds gerauscht sind. Und dann gibt es Gründe für dieses Phänomen, die man nicht unbedingt verstehen muss: etwa den Verzehr von 40 Brathendln an 40 aufeinanderfolgenden Tagen.

Vor ein paar Wochen nämlich hat Alexander Tominsky aus Philadelphia beschlossen, eine Art Onlinetagebuch auf Twitter zu führen. "Ich habe begonnen, Huhn zu essen, weil es mir erschien, die richtige Sache zu sein", verriet er mashable.com ganz banal. Wie dem ersten Tweet dazu zu entnehmen ist, begann er erst am elften Tag, seinen kulinarischen Höllenritt über den Nachrichtendienst zu dokumentieren.

Dennoch hat das Vorhaben des 31-jährigen Kellners binnen kürzester Zeit Fahrt aufgenommen: Waren es zu Beginn noch wenige hundert Likes und gerade einmal 34 Retweets, kam er zuletzt auf mehr als 150.000 Likes und 8.700 Retweets.

Den "Dreißiger" feierte er standesgemäß sogar mit Kerzen am Hendl. Und offenbar immer noch mit Appetit. Ganz so leicht dürfte ihm die eintönige Kost allerdings nicht gefallen sein. Folgt man dem Verlauf seines Tagebuchs, ist an seinem Gesichtsausdruck immer wieder zu erkennen, dass er die Idee des kurzen Internetruhms manchmal bereut haben könnte.

Das große Finale feierte Tominsky in Anwesenheit hunderter Fans und Schaulustiger auf einem Pier in Philadelphia. Immerhin dürfte die gesamte Aktion nicht umsonst gewesen sein: Solange sein Ruhm noch anhält, möchte er ihn im Nachhinein nutzen, um Spenden für Philabundance zu sammeln, die größte Tafel in der Region Philadelphia und Delaware Valley. (bbr, 9.11.2022)