Freiburg hat das Nachsehen.

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Union Berlin hat wenige Tage nach dem Verlust der Tabellenführung den nächsten Dämpfer in der deutschen Fußball-Bundesliga kassiert. Die Berliner kamen am Mittwoch im letzten Heimspiel des Jahres gegen Augsburg nicht über ein 2:2 hinaus, sie liegen in der Tabelle nun vier Zähler hinter Bayern München. Auch der Dritte Freiburg verlor, bei RB Leipzig setzte es ein 1:3. Neuer Vierter ist Eintracht Frankfurt, die Elf von Oliver Glasner siegte daheim gegen Hoffenheim mit 4:2.

Christoph Baumgartner traf in Frankfurt per Kopf zum zwischenzeitlichen 1:3 (38.) für Hoffenheim. Vor dem Anpfiff verabschiedete die Eintracht Martin Hinteregger. Der ehemalige österreichische Nationalspieler hatte nach dem Europa-League-Sieg im Mai überraschend seinen Rücktritt als Profifußballer erklärt. Schlusslicht Schalke 04 schlug im fünften Spiel des Tages Mainz zu Hause mit 1:0. Der Erfolg bedeutete nach sieben Niederlagen in Serie auch für das Ende des Schalker Negativlaufs. Bayer Leverkusen hatte den 1. FC Köln schon davor nach Rückstand noch mit 2:1 geschlagen.

Vorgelegt

Im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei brachten Sheraldo Becker (7.) und Kevin Behrens (22.) die Union in der ereignisreichen ersten Halbzeit zweimal in Führung. Florian Niederlechner antwortete jeweils für die Gäste (8., 39.). Christopher Trimmel kam bei den Berlinern erst im Finish aufs Feld, bei den auf Platz 14 liegenden Augsburgern spielte Julian Baumgartlinger im Mittelfeld wieder durch. Union war einem Erfolg in der zweiten Spielhälfte näher, das Tor wollte aber nicht mehr fallen.

Freiburg mit Philipp Lienhart und dem kurz nach der Pause ausgewechselten Michael Gregoritsch verlor in Leipzig verdientermaßen. Mohamed Simakan (55.) traf zur erlösenden Führung, nachdem RB zuvor viermal Aluminium getroffen hatte. Sein französischer Landsmann Christopher Nkunku legte nur eine gute Minute später nach. Lukas Kübler (66.) gelang mit einem Traumtor der Anschluss, ehe Emil Forsberg (78.) einen Foul-Elfmeter verwandelte. Leipzig mit Xaver Schlager kletterte auf Platz fünf.

Starke Eintracht

Die Eintracht unterstrich ebenfalls ihre Champions-League-Ambitionen. Gegen Hoffenheim stürmten die Hessen auf Rang vier. Djibril Sow (6.) Randal Kolo Muani (8.), Eric Junior Dina Ebimbe (26.) und Jesper Lindström (56.) markierten die Eintracht-Tore. Nach Treffern von Baumgartner und Ozan Kabak (46.) konnten die Gäste nur kurz Hoffnung auf Zählbares schöpfen.

Durch starke sechs Minuten gewann Leverkusen das Rheinderby in Köln und kletterte durch den zweiten Sieg in Serie auf Platz 13. Benno Schmitz (30.) brachte die Gastgeber in Führung. Nadiem Amiri (65.) und Moussa Diaby (71.) drehten für die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso die Partie. Bei Köln wirkte Florian Kainz bis zur 74. Minute mit und hatte in der Offensive einige gute Szenen. Dejan Ljubicic fehlte verletzungsbedingt. (APA, 9.11.2022)