Wer mit Microsoft Teams arbeitet, wird die Software mit vielem verbinden – mit Spielen eher nicht. Genau das will der Hersteller nun aber ändern – wenn auch mit einem gewissen Hintergedanken.

Spieleklassiker

Microsoft hat eine Reihe von klassischen Spielen für Teams veröffentlicht. Ob Solitaire, Minesweeper, Wordament oder Icebreakers, all diese können nun direkt in dem Zusammenarbeitstool gespielt werden. Wer jetzt denkt: Das ist aber nützlich, um bei langweiligen Video-Meetings die Zeit sinnvoll zu verbringen, hat sicher nicht ganz unrecht, gedacht ist das Ganze aber anders.

Zeitfresser oder gut für den internen Zusammenhalt? Diese Frage müssen die Teams-User schon selbst entscheiden.
Grafik: Microsoft

Es handelt sich nämlich um Multiplayer-Varianten, mit denen Microsoft ein sehr konkretes Ziel verfolgt: Sie sollen den Zusammenhalt im Team verbessern – und somit schlussendlich auch die Produktivität. "Spiele fördern Kreativität, Zusammenarbeit und Kommunikation auf einzigartige Weise", formuliert es Microsoft-Managerin Jill Braff.

Studie

Dabei beruft sich der Softwarehersteller auf eine Studie aus dem Jahr 2019. In dieser war die Brigham Young University im US-Bundesstaat Utah zu dem Schluss gekommen, dass gemeinsames Videospielen eine äußerst effiziente Methode zum Teambuilding ist. So soll dieses die Produktivität um 20 Prozent besser steigern als andere Tricks.

Das "Spiele für die Arbeit" genannte Paket ist natürlich optional, die jeweiligen Organisation und Firmen können also selbst entscheiden, ob sie dies für die interne Nutzung anbieten wollen. Verfügbar ist die zugehörige App ausschließlich für die Enterprise- und Education-Versionen der Software. Jedes Spiel kann dabei gleichzeitig von zwei bis 250 Personen gespielt werden. (apo, 17.11.2022)