Vorerst kein betrieb: Das Wiener WUK wird generalsaniert.

Foto: Alexander Galler/APA

Im Werkstätten- und Kulturhaus (WUK) in Wien-Alsergrund können wegen der Großsanierung ab April 2023 neun Monate lang keine Veranstaltungen stattfinden. Um die Schließung überbrücken zu können, wurde eine Crowdfunding-Kampagne auf Wemakeit gestartet (wemakeit.com). Die Sanierung werde bis 2024 dauern und soll das Gebäude zukunftsfit, barrierefrei sowie ökologisch machen, heißt es in einer Aussendung.

22, 3 Millionen Euro reichen nicht

Die erste Etappe der Sanierung sei bereits geschafft, Künstlerinnen und Künstler konnten ihre Räume im Severintrakt beim WUK-Hintereingang wieder beziehen. Nun seien die Bereiche, die die meisten Veranstaltungsräume beherbergen, an der Reihe: Saal, Foyer, Kunsthaller Exnergasse und die Museumsräume müssen deshalb schließen. Das Haus bekommt zwei Aufzüge, barrierefreie WCs, Gründächer, eine Fotovoltaikanlage und eine neue Saalkühlung. Leitungen, Brandschutz und Statik werden verbessert.

22,38 Millionen Euro investiere die Stadt Wien als Eigentümerin in die Sanierung – ein Betrag, der laut WUK "bei Weitem nicht" ausreiche und nur die dringendsten Maßnahmen abdecke, weshalb man auf Crowdfunding zurückgreife. Dabei vergebe man auch "Goodies": Wer das WUK mit 75 Euro unterstützt, bekommt etwa eine Badetasche aus Baustellenplanen. (APA, 18. 11. 2022)