Ex-Kanzler Kurz (ÖVP) soll als Ehrenbeirat des AAPI den Dialog zwischen Israel und den arabischen Unterzeichnerstaaten fördern.

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Wien – Am 14. November wurde Österreichs ehemaliger Bundeskanzler Sebastian Kurz zum Ehrenbeirat des Abraham Accords Peace Institute (AAPI) ernannt. Das wurde am Freitag auf der AAPI-Website verkündet. Das Institut wurde von Jared Kushner, dem Ehemann von Ivanka Trump und somit Schwiegersohn des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, gegründet. In seiner Funktion soll der einstige ÖVP-Chef laut "Krone" die Weiterentwicklung des Abkommens der Abraham Accords bewerben und den Dialog zwischen Israel und den arabischen Staaten fördern. Mit der Ernennung ist Kurz der einzige europäische Vertreter. Die Signatarstaaten sind Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate, Israel, die USA und der Sudan.

Keine konkreten Maßnahmen

Das Ziel der Abraham Accords ist es vergangene Feindseligkeiten zwischen den Ländern zu beenden und die Zusammenarbeit zu stärken. Zu konkreten Maßnahmen haben sich die Unterzeichnerstaaten im Abkommen allerdings nicht verpflichtet. Dafür erntete das Institut in der Vergangenheit auch Kritik.

"Die Abraham Accords waren ein historischer Meilenstein und haben erreicht, was davor als unmöglich galt", wird Kurz auf der AAPI-Website zitiert. "Ich freue mich daher sehr, als Teil des Beirates des Abraham Accords Peace Instituts die Möglichkeit zu haben, einen Beitrag zur Verbesserung der Beziehungen zwischen Israel und der arabischen Welt zu leisten. Ich hoffe, dass viele Länder dem Beispiel folgen werden," hieß es weiter. (wisa, 19.11.2022)