Bloß konsequent: Ein KI-generierter Elon Musk für KI-generierte Elon-Musk-Tweets.

(Dieses Symbolbild wurde mithilfe der Bilder-KI Stable Diffusion und dem Prompt "one Elon Musk head, close-up, centered" generiert.)

Foto: DER STANDARD/Pichler/Stable Diffusion

Twitter ist eine Art Meinungsmarktplatz des Internets. Allerdings einer, der nicht immer nur den zivilen Diskurs begünstigt, sondern beizeiten auch in zwielichtige Gefilde abdriftet. Themen, die dort Fahrt aufnehmen, kommen oft auch in der breiteren Öffentlichkeit abseits sozialer Netzwerke an. Und haben mitunter reale Konsequenzen, sei es für Unternehmen und ihre Mitarbeiter infolge eines Shitstorms oder Opfer von Hassrede.

Dieser Tage sind es vor allem (aber nicht nur) die Eskapaden des Elon Musk, die weltweit für Reaktionen sorgen. Das ist zu einem gewissen Grad auch logisch, denn immerhin ist der bisher für Elektroautos, Raketenantriebe, Hirnimplantate und langsame Tunneltaxis bekannte Techmanager seit kurzem Besitzer und Chef von Twitter.

Und rührt dort – nicht unbedingt zur Freude vieler (Ex-)Mitarbeiter – kräftig um. Außerdem stritt der eher nicht für seine diplomatischen Skills bekannte Entrepreneur sich öffentlich mit Entwicklern aus eigenem Hause und hob jüngst Donald Trumps Sperre auf.

Was wäre wenn...

Womit sich aktuell die Frage stellt, was das Enfant Terrible der Techbranche als nächstes für Nachricht auf seiner eigenen Plattform veröffentlicht. Wissen kann man das freilich nicht, zumindest nicht ehe Musk sich nicht ein Neuralink-Implantat mit akutem Datenleck setzen lässt. Prognosen betreffen bekanntlich ja die Zukunft.

Screenshot: Tweet Hunter

Daher muss man mit der nächstbesten Lösung Vorlieb nehmen – und das ist der "AI Tweet Generator" der Twitter-Marketingfirma Tweet Hunter. Dort kann man einen Kontonamen eintippen und anschließend durchforstet das System vergangene Tweets des Accounts und versucht, in dessen Schreibstil neue Botschaften zu formulieren. Gestattet werden allerdings nur drei Eingaben pro Tag, sofern man keinen bezahlten Account anlegen möchte.

Je mehr Vorlagematerial es gibt, desto besser funktioniert das natürlich. So auch bei Elon Musk, der glatt seine Twitterei an das Tool outsourcen könnte, wenn er gerade mehr Zeit benötigt, um seine Mitarbeiter zu drangsalieren. "We will win, the bots are losing" – das klingt doch nach einer echten Ein-Zeilen-Weisheit Marke Musk. "Twitter should be banned because free speech is more important than making money" ebenfalls. Allerdings nach dem Musk vor der Twitter-Übernahme.

Hinweis im Sinne der kontextuellen Integrität: Der obige Text könnte satirische Anmerkungen beinhalten. (gpi, 20.11.22)