Richmond – Bei einer Schießerei in einem Walmart-Supermarkt in der Stadt Chesapeake im US-Bundesstaat Virginia sind am Dienstagabend sieben Menschen getötet und mehrere weitere verletzt worden. Auch der Angreifer – ein Walmart-Mitarbeiter – ist tot.

Die Polizei erhielt am Dienstagabend gegen 22 Uhr Ortszeit einen Notruf, wie der Sprecher mitteilte. Zum möglichen Motiv wurden keine Angaben gemacht.

Der Täter, der noch nicht identifiziert wurde, starb an einer selbst zugefügten Schusswunde, teilte der Polizeichef von Chesapeake, Mark Solesky, am Mittwoch mit.

Täter war ein Walmart-Mitarbeiter

Die Polizei bestätigte, dass es sich beim Täter um einen Walmart-Angestellten handelte. Das größte Einzelhandelsunternehmen der USA erklärte, es sei "schockiert von diesem tragischen Vorfall". Man arbeite eng mit den Behörden zusammen. Virginias Senatorin Louise Lucas schrieb auf Twitter, sie sei "völlig untröstlich". Sie werde "nicht ruhen, bis wir Lösungen finden, um diese Epidemie der Schusswaffengewalt in unserem Land zu beenden".

Heuer schon hohe Zahl an Fällen von Schusswaffengewalt

Erst am Sonntag hatte ein Mann im US-Bundesstaat Colorado das Feuer in einem LGBTQ-Nachtclub eröffnet und dabei fünf Menschen getötet. LGBTQ steht für alle Menschen, die nicht heterosexuell sind oder deren Geschlechtsidentität weder männlich noch weiblich ist.

Schusswaffengewalt in den USA hat ein alarmierendes Ausmaß angenommen. In diesem Jahr ereigneten sich nach Angaben der Internetseite Gun Violence Archive bereits mehr als 600 Vorfälle, bei denen mindestens vier Menschen durch Schusswaffen verletzt oder getötet wurden. (red, Reuters, APA, 23.11.2022)