Bei drei von zwölf Würsteln wurde eine erhöhte Anzahl von Keimen gemessen.

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Linz – Was am ersten Adventsonntag zumindest in Oberösterreich zu Mittag auf den Tisch kommt, ist eigentlich klar: Bratwürstel. Dies nahmen die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer (AK) in jenem Bundesland zum Anlass, die Qualität der in Supermärkten angebotenen gebrühten Schweinswürste im Labor mikrobiologisch und sensorisch untersuchen zu lassen. Von den zwölf Produkten waren acht einwandfrei, eines war allerdings nicht mehr zum Verzehr geeignet.

Dreimal lautete das Testurteil wertgemindert, beanstandet wurden etwa der Geruch beziehungsweise ein leicht säuerlicher Geschmack, aber auch eine erhöhte Anzahl von Keimen wurde gemessen. Bei dem ungenießbaren Produkt waren "Gesamtkeimzahl und Milchsäurebakterien ein Vielfaches über dem Richtwert sowie die Enterobakterien über dem Warnwert", hieß es in einer Aussendung der AK Oberösterreich am Mittwoch. Dies lasse den Rückschluss auf mangelhaftes Ausgangsmaterial beziehungsweise unzureichende Hygiene zu.

Was bei allen Produkten festgestellt wurde: der höhere Preis. Im Vergleich zum AK-Test 2019 betrug die Steigerung durchschnittlich zehn Prozent. (APA, 23.11.2022)